Nicht nur Leistung oder Doktortitel zählen, wenn es in den Naturwissenschaften ums Gehalt geht. Faktoren wie Studienabschluss, Fachrichtung oder Tätigkeitsfeld beeinflussen den Verdienst ebenso. Wer nach dem Studium in die Forschung und Entwicklung möchte, kann diesen Wunsch an einer Hochschule, einer außeruniversitären Forschungseinrichtung oder aber in der Industrie verwirklichen. Im Hinblick auf das Gehalt ist diese Entscheidung durchaus relevant, denn die Gehälter an Universitäten und Forschungsinstituten liegen im Schnitt deutlich unter denen in der Industrie.
In welcher Branche sind die Einstiegsgehälter für Naturwissenschaftler am höchsten?
Wem es um ein hohes Gehalt geht, der sollte sich bei einem Arbeitgeber in der Industrie bewerben. Hier erhalten Naturwissenschaftler vor allem in der Chemie und Verfahrenstechnik (im Durchschnitt 53.800 Euro) sowie in der Automobilindustrie (im Schnitt rund 50.800 Euro) hohe Einstiegsgehälter. Forschungseinrichtungen zahlen im Gegensatz dazu deutlich weniger (durchschnittlich 42.700 Euro).
Hat die Ausbildung Einfluss auf das Gehalt von Naturwissenschaftlern?
Ja, denn abhängig vom Abschluss ergeben sich durchaus relevante Gehaltsunterschiede. Während ein Bachelorabschluss in den Naturwissenschaften ein Gehalt von durchschnittlich 35.200 Euro im Jahr einbringt, sind es mit einem Mastergrad in etwa 44.100 Euro, mit einem Uni-Diplom rund 46.400 Euro und mit einem FH-Diplom im Mittel knapp 38.200 Euro.