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Note beim Doktorexamen
Von summa cum laude bis rite: Was bedeuten die Promotionsnoten?

Doktoranden und Doktorandinnen feiern ihre gute Promotionsnoten

55 Prozent der Promotionen in Deutschland werden mit der Note „Magna cum laude“ abgeschlossen © jeffbergen / iStock.com

Wer seine Promotion abschließt, erhält dafür eine Note. Was bedeuten magna cum laude, summa cum laude oder satis bene? Sind die Promotionsnoten verschiedener Fakultäten vergleichbar? Wie wichtig ist eine gute Note in der Dissertation?

Aktualisiert: 28.05.2024

Von:
Florian Heil
Wissenschaftssystem Promotion Akademische Laufbahn

Artikelinhalt

Promotionsnoten im Überblick Promotionsnoten: Statistik Vergleichbarkeit von Promotionsnoten Relevanz von Promotionsnoten

Promotionsnoten im Überblick

Dissertationen werden in Deutschland traditionell mit lateinischen Noten bewertet. Wie in der Schule gibt es im Prinzip sechs Noten beim Doktorexamen, sie lauten:

  • summa cum laude,
  • magna cum laude,
  • cum laude,
  • satis bene,
  • rite,
  • insuffizienter oder non sufficit.

Was sie bedeuten, verrät die folgende Tabelle.

Promotionsnoten in Deutschland: Bedeutung

Promotionsnote Bedeutung

summa cum laude

Mit höchstem Lob – die bestmögliche Bewertung für eine Doktorarbeit. Verglichen mit Schulnoten wäre dies eine 1+, also ein „sehr gut“ mit Auszeichnung.

magna cum laude

Mit großem Lob – immer noch eine hervorragende Note. Übersetzt in das Schulnotensystem entspricht diese Bewertung einem „sehr gut“, also einer glatten 1.

cum laude

Mit Lob – eine Leistung, die über dem Durchschnitt liegt. In klassischen Schulnoten ausgedrückt entspricht diese Bewertung einem „gut“.

satis bene

Genügend – eine Leistung, die durchschnittlichen Anforderungen entspricht. Also nicht besonders gut ist, aber auch keine Mängel vorweist. Im Schulnotensystem entspräche das einem „befriedigend“.

rite

Ausreichend – die Leistung reicht trotz Mängeln aus, ist aber nur gerade noch befriedigend. In Schulnoten wäre diese Bewertung eine 3 bis 4, also an der unteren Skala von „befriedigend“ oder „ausreichend“.

insuffizienter / non sufficit

Ungenügend – diese Leistung reicht nicht aus, um den Doktortitel zu erlangen. Verglichen mit Schulnoten wäre diese Bewertung „mangelhaft“ oder „ungenügend“.

Quelle: academics © academics

Im Ausland wird diese differenzierte deutsche Notenskala nur selten verwendet.

Promotionsnoten: Statistik

Laut Angaben des Statistischen Bundesamts (Bericht „Prüfungen an Hochschulen“) wurden 2022 in Deutschland insgesamt 27.692 Promotionen abgeschlossen. Davon erhielten die Note

  • Mit Auszeichnung (summa cum laude): 14,38 Prozent
  • Sehr gut (magna cum laude): 55,71 Prozent
  • Gut (cum laude): 19,21 Prozent
  • Befriedigend (satis bene): 1,97 Prozent
  • Ausreichend (rite): 0,21 Prozent

„Endgültig nicht bestanden“ war das Urteil bei 12 Dissertationen (0,04 Prozent); bei 2.360 Disseration ist die Note nicht bekannt (8,52 Prozent).

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Vergleichbarkeit von Promotionsnoten

Zu beachten ist, dass die Bewertungssysteme an den verschiedenen Hochschulen und Fakultäten keinesfalls einheitlich und vergleichbar sind.

  • Nicht jede Promotionsordnung sieht alle Noten vor.
  • Die Übersetzung der lateinischen in klassische Schulnoten kann an den einzelnen Hochschulen bzw. Fakultäten unterschiedlich ausfallen.
  • Die Gewichtung der schriftlichen Arbeit (Dissertation) und der mündlichen Prüfung (Verteidigung der Doktorarbeit, Disputation) ist nicht einheitlich. Macht letztere an manchen Fakultäten bis zu 30 Prozent der Note aus, wirkt sie sich an anderen überhaupt nicht aus (nur bestanden – nicht bestanden).

Hinzu kommt, dass aus der Definition der einzelnen Notenstufe in den jeweiligen Promotionsordnungen der jeweiligen Fakultät oft nur vage hervorgeht, nach welchen Maßstäben die Bewertungen vergeben werden. So kommt es zu einer sehr ungleichen Verteilung der Promotionsnoten – nicht nur abhängig vom Fachbereich, sondern auch vom Hochschulstandort.

An manchen Fakultäten und an einigen Hochschulen scheint die Bestnote summa cum laude beinahe Standard zu sein, an anderen wiederum hat sie Seltenheitswert. In Ermangelung eines einheitlichen Bewertungssystems mit festen Bewertungskriterien lassen sich Promotionsnoten daher kaum objektiv vergleichen. 

Einige Beispiele: 

  • An der Charité wurden 2023 11,49 Prozent der Dissertationen mit der Höchstnote summa cum laude ausgezeichnet. Knapp 52 Prozent erhielten die Note magna cum laude, knapp 35 Prozent schlossen mit cum laude ab und rund zwei Prozent mit rite.
  • Im Bereich Wirtschaftswissenschaften wird über alle deutschen Hochschulen hinweg ein Drittel aller Dissertationen mit der Höchstnote summa cum laude ausgezeichnet. An der Universität Mannheim waren es zwischen 2016 und 2018 knapp 66 Prozent (bei insgesamt 142 Doktorarbeiten), an der Universität Hohenheim war es im selben Zeitraum nur ein Prozent (bei 86 Doktorarbeiten).
  • An der Universität Heidelberg wurden zwischen 2016 und 2018 16 Prozent aller Doktorarbeiten mit summa cum laude bewertet. Im Fachbereich Germanistik waren es 48 Prozent (von insgesamt 40 Doktorarbeiten), im Fachbereich Zahnmedizin nur zwei Prozent (von insgesamt 108 Doktorarbeiten).


Generell erhält ein Großteil aller Dissertationen eine der drei besten Promotionsnoten, die als Prädikatspromotionen gelten. Rite wird kaum noch vergeben und die Durchfallquote bei Doktorarbeiten liegt fächerübergreifend im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Diese Verteilung ist auch der engen Abstimmung der Dissertationsschrift mit Doktorvater oder -mutter geschuldet, die später oft in der Prüfungskommission sitzen. Der Professor benotet also auch das Ergebnis der eigenen Betreuungsleistung. So greifen in aller Regel frühe Regulierungsmöglichkeiten, die einem totalen Misserfolg vorbeugen. 

Es wurde allerdings seit den 2000ern ein Trend zu einer immer häufigeren Vergabe der Bestnote summa cum laude beobachtet. Kritiker:innen sprachen von einer Bestnoteninflation. Nach Angaben des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung wurden im Zeitraum von 2001 bis 2003 noch 16 Prozent der Promotionen (ohne Medizin und Pharmazie) mit der Höchstnote ausgezeichnet, von 2010 bis 2012 waren es bereits 21 Prozent.

Auch wenn dieser Trend mittlerweile rückläufig ist, ist die Leistungsdichte an der Spitze enorm eng: 2023 wurden immerhin etwa 70 Prozent der Promotionen mit der Note summa oder magna cum laude, also einer 1, abgeschlossen.

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Wann und wo bestimmte Promotionsnoten wichtig sind

Da sich an den Noten der Dissertationen die Qualität der Doktorarbeit nicht zwingend ablesen lässt, büßt auch deren Bedeutung für den Karriereverlauf in der freien Wirtschaft ein. In manchen Fächern, etwa den Wirtschaftswissenschaften, ist der Anteil der Promotionen mit der Bestnote so hoch, dass ein summa cum laude in Bewerbungen für Führungspositionen keine Besonderheit mehr ist.

Arbeitgeber setzen deshalb immer mehr auf eigene Auswahlverfahren und schenken den Promotionsnoten nur noch untergeordnete Beachtung. Generell kommt der Promotionsnote in Fachbereichen, wo mit der Bestbewertung vergleichsweise sparsam umgegangen wird, eine höhere Bedeutung zu. Das ist beispielsweise in der Biologie, der Medizin oder der Geografie der Fall.

Qualifizierte Promotion in der Wissenschaft: Enorm wichtig

Anders verhält es sich in der Wissenschaft. Hier ist die Bewertung der Promotion ein entscheidender Faktor. Wer eine Karriere als Professor:in anstrebt, der muss die in den Landeshochschulgesetzen festgeschriebenen Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Gefordert wird dort eine „qualifizierte Promotion“.

Darunter wird üblicherweise eine Promotionsleistung verstanden, die zumindest mit magna cum laude bewertet wurde. Ein summa cum laude ist in der Regel nicht zwingend vorgeschrieben. Allerdings spielen auch andere Eignungsvoraussetzungen eine Rolle bei der Berufung. So finden sich in der Praxis an Fachhochschulen bzw. HAWs auch Hochschullehrer, die ihrer Tätigkeit mit dem Prädikat cum laude nachgehen.

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