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Promotion Wirtschaftswissenschaften
Promovieren als Wirtschaftswissenschaftler:in

Ein Ökonom, der an zwei Computerbildschirmen Graphen betrachtet

© NanoStockk / iStock.com

Ein Doktortitel macht sich gut im Lebenslauf. Doch ob sich eine Promotion als Wirtschaftswissenschaftler:in tatsächlich lohnt, hängt auch davon ab, wo es beruflich hingehen soll.

Aktualisiert: 25.06.2025

Von:
Maike Schade ,
Linda Hartmann
Wirtschaftswissenschaften Akademische Laufbahn Promotion

Artikelinhalt

Wann lohnt der Dr. oec. oder Dr. rer. pol.? Zahlen und Fakten Finanzierung der Wiwi-Promotion Promotionsstipendien für Wirtschaftswissenschaftler:innen

Wann lohnt der Dr. oec. oder Dr. rer. pol.?

Je nach Spezialisierung und Disziplin kommen für Wirtschaftswissenschaftler:innen die Doktortitel Dr. oec. (Doctor oeconomiae) oder der Dr. rer. pol. (Doctor rerum politicarum) infrage. Ob sich die Promotion für Wirtschaftswissenschaftler:innen lohnt, hängt stark von den individuellen beruflichen Zielen ab. Dass viele Manager:innen mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund oder hochrangige Beamt:innen in Ministerien und Verwaltungen promoviert haben, zeigt, dass ein Doktortitel – in Verbindung mit weiteren unternehmensspezifischen Fähigkeiten – Führungskräfte in Spitzenpositionen bringen kann. Eine Garantie für einen sicheren, gut bezahlten Job bietet er allerdings nicht.

In bestimmten Branchen und Berufen werden Bewerber:innen mit einer wirtschaftswissenschaftlichen Promotion bevorzugt, zum Beispiel bei Unternehmensberatungen, in Research-Abteilungen bei Banken oder Versicherungen sowie im Medienmanagement und an Marktforschungsinstituten. Aber auch in Ministerien, Behörden oder Verbänden sowie bei Lehrtätigkeiten an Hochschulen kann bei einer Bewerbung mit einem Doktortitel gepunktet werden. Für eine akademische Laufbahn ist eine erfolgreich abgeschlossene Promotion ohnehin Vorraussetzung.

Im Bewerbungsprozess um eine Stelle steht ein Doktortitel im Lebenslauf der Bewerbung einer Führungskraft für ein besonders großes Fachwissen sowie analytische Fähigkeiten. Gleichzeitig bedeutet die Promotion für das einstellende Unternehmen aber auch ein höheres Einstiegsalter und meist höhere Personalkosten, sodass ein Doktortitel die Position bei der Bewerbung nicht automatisch verbessert.

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Zahlen und Fakten zur Promotion in Wirtschaftswissenschaften

Da bereits im Bachelorstudium Grundlagen, fachliche Qualifikationen und mithilfe von Praktika auch praxisnahes Wissen vermittelt werden, sind Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums bereits früh fit für das Berufsleben. Die Chance auf eine Stelle und vor allem den späteren Aufstieg innerhalb eines Unternehmens steigt allerdings mit dem akademischen Grad. Ein Master lohnt sich im Bereich der Wirtschaftswissenschaften in der Regel immer, auch weil man dadurch bestimmte Schwerpunkte setzen und sich Spezialwissen aneignen kann, was zu Pluspunkten bei der Bewerbung führen kann.

Ein weiterer Schritt ist die Promotion, die bei Wirtschaftswissenschaftlern im Vergleich zu anderen Fachbereichen wie Sozial- oder Naturwissenschaften jedoch weniger gefragt ist. Einer Sonderauswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zufolge, promovierten in den Jahren 2019 bis 2021 nur 15 Prozent der Wiwi-Absolvent:innen.

  • 2023 wurden im Fach Wirtschaftswissenschaften 1.270 Promotionen abgeschlossen, davon 587 in Wirtschaftswissenschaft, 470 in Betriebswirtschaftslehre (BWL), 202 in Volkswirtschaftslehre (VWL), jeweils 6 in Arbeitslehre/Wirtschaftslehre sowie Wirtschaftspädagogik, 3 in internationaler Betriebswirtschaftslehre/Management, jeweils 2 in Medienwirtschaft/Medienmanagement und Verkehrswirtschaft sowie eine in Europäischer Wirtschaft
  • Zwei Drittel der promovierten Wirtschaftswissenschaftler:innen (64 Prozent, 818) waren männlich, ein Drittel weiblich (36 Prozent, 452)
  • Im Schnitt dauert die Promotion von Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern 4,6 Jahre.
  • Im Median sind Wirtschaftswissenschaftler:innen beim Abschluss der Promotion 30,6 Jahre alt.
  • Von den Wirtschaftswissenschaftlern mit Doktortitel entscheidet sich der Großteil später für einen beruflichen Werdegang in der Wirtschaft. Von den im Jahr 2010 promovierten Wirtschaftswissenschaftlern sind beispielsweise 13 Prozent an einer Hochschule oder einer außeruniversitären Forschungseinrichtung beschäftigt, während 87 Prozent im nicht-wissenschaftlichen Bereich tätig sind.


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Alternativen zur klassischen Promotion

Wegen des geringen Anteils derer, die in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre arbeiten können und dies auch wollen, sind besonders für Wirtschaftswissenschaftler Alternativen zur klassischen Promotion interessant. Eine davon ist der Master of Business Administration (MBA), der praxisnahe Kenntnisse im Management vermittelt. Nachteil ist, dass diese Form des Studiums ebenso zeitintensiv wie kostspielig ist. Vorteile sind dagegen die Inhalte, denn die Kombination aus Fachwissen und interkultureller Kompetenz erfüllt genau die Voraussetzungen, die im Management und in Führungspositionen erforderlich sind.

Wer als Wirtschaftswissenschaftler:in zwar eine berufliche Laufbahn in der Wirtschaft anstrebt, aber dennoch auf den klassischen Doktortitel nicht verzichten möchte, ist eventuell Kandidat:in für eine Industriepromotion. Während der Promotionsphase arbeiten die Doktorand:innen dabei bereits in einem Unternehmen, das häufig auch das Thema der Dissertation entsprechend der Firmenschwerpunkte vorgibt. Diese Praxisnähe der Promotion kann später ein Pluspunkt im Lebenslauf sein.

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Wie gelingt die Finanzierung der Promotion Wirtschaftswissenschaften?

Bei einer Entscheidung für oder gegen eine Promotion sollten auch die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten beachtet werden, die es für Wirtschaftswissenschaftler:innen gibt. Eine sehr häufig genutzte Möglichkeit der Finanzierung ist die Promotionsstelle an der Hochschule. In der Regel wird während der Promotion dann nicht ausschließlich geforscht, sondern auch am Institut gelehrt.

Promotionsstellen Wirtschaftswissenschaften

Darüber hinaus gibt es verschiedene Promotionsstipendien, die Doktorand:innen finanziell unterstützen, ohne dass diese eine Gegenleistung erbringen müssen und somit mehr Zeit für ihre Forschungsarbeit haben. Auch Sachmittelförderung, Qualifikationsmaßnahmen oder die Unterstützung bei der Kinderbetreuung sind möglich. Grundsätzlich gilt: Je besser die Noten auf dem Hochschulzeugnis sind, desto größer ist die Chance, eines der begehrten Stipendien zu ergattern. Auch gesellschaftliches und/oder soziales Engagement erhöhen die Chancen.

Wirtschaftswissenschaftler:innen, die sich für den Weg der Industriepromotion entschieden haben, werden während ihrer Doktorarbeit vom jeweiligen Unternehmen bezahlt. Doch die Industriepromotion lohnt sich für Wiwis, die nach dem Abschluss ihrer Arbeit ohnehin in die Wirtschaft einsteigen wollen, nicht nur finanziell, da sie so auch bereits Kontakte im Unternehmen knüpfen und die Chancen auf einen Direkteinstieg erhöhen können.

Eine weitere Alternative ist ein Nebenjob außerhalb der Hochschule oder eine berufsbegleitende Promotion neben dem Hauptjob. Auch Kredite können helfen, die Zeit zu überbrücken.

Mehr lesen: Promotion finanzieren

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Promotionsstipendien für Wirtschaftswissenschaftler:innen

Es gibt diverse Stipendiengeber, die Förderungen speziell für Wirtschaftswissenschaftler:innen anbieten. Im Folgenden nennen wir zwei davon.

Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) – Studienförderwerk Klaus Murmann

  • Rahmenbedingungen: Promotionsstipendien mit einem vielfältigen Seminar- und Trainingsprogramm; der Schwerpunkt liegt auf wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Themen.
  • Förderhöhe: Alle Geförderten eine monatliche finanzielle Förderung, die sich nach den Einkommensverhältnissen richtet. Hinzu kommt eine einkommensunabhängige Forschungskostenpauschale bei Promovierenden. Zusätzlich gibt es Zusatzleistungen für z. B. Auslandsaufenthalte, Kinderbetreuung oder die Kranken- und Pflegeversicherung.
  • Fristen/Zeitraum: Förderungsbeginn zum 1. Oktober
  • Infos: sdw.org

Dr. Jost Henkel Stiftung

  • Rahmenbedingungen: Gefördert werden Studierende und Promovierende an privaten oder staatlichen internationalen Hochschulen mit überdurchschnittlichen Studienleistungen und nicht ausreichenden eigenen finanziellen Mitteln v.a. in den Fächern Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Informatik und Technik
  • Förderhöhe: Lebenshaltungskosten und Studiengebühren; monatliche Zahlungen zwischen 100 und 800 Euro, Einmalzahlungen und zinslose Darlehen (stiftungsinterne Entscheidung je nach individueller Situation); Rückzahlungen sind nur bei Darlehen erforderlich und erst sechs Monate nach abgeschlossener Promotion, meist über zwei Jahre
  • Fristen/Zeitraum: Bewerbung: online mindestens drei Monate vor dem gewünschten Unterstützungszeitraum (keine Bewerbungsfristen); Stipendium: monatliche Zahlungen für sechs Monate mit Verlängerungsoption
  • Infos: dr-jost.henkel-stiftung.de

Fachunabhängige Promotionsstipendien

Darüber hinaus zahlreiche Stipendiengeber, die herausragende Studierende bzw. Promovierende unabhängig von der Fachrichtung fördern, beispielsweise die Studienstiftung des deutschen Volkes, ein weltanschaulich unabhängiges Begabtenförderungswerk. Die Förderung beträgt ab Oktober 2025 etwa 1.750 Euro monatlich plus 100 Euro Forschungskostenpauschale. Förderzeitraum in der Regel drei Jahre mit möglichen Verlängerungen. Auch der DAAD oder die DFG bieten Stipendien an. Darüber hinaus gibt es beispielsweise auch die parteinahen Stiftungen

  • Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Heinrich-Böll-Stiftung
  • Konrad-Adenauer-Stiftung
  • Rosa-Luxemburg-Stiftung
  • Friedrich-Naumann-Stiftung

Die Förderungshöhe und Bedingungen variieren, oft sind gesellschaftliches Engagement und gute Leistungen Voraussetzung.

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