Im
Fachbereich Biologie und Chemie ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt di
W2-Professur für Anorganische Molekülchemie
mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Chemie und
Energiespeicherung
unter Beachtung des § 67 Abs. 5 und 6 Hessisches Hochschulgesetz (HessHG) zu
besetzen; es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach § 68 HessHG.
Die Professur wird im Rahmen des Heisenberg-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) eingerichtet. Voraussetzung für die Einrichtung der Professur und
für die Ruferteilung ist, dass ein von dem/der zukünftigen Stelleninhaber/in (m/w/d) bei
der DFG eingereichter Förderantrag für die Aufnahme in das Heisenberg-Programm
positiv beschieden wird/wurde.
Die Berufung erfolgt zunächst in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von
drei Jahren, sofern die beamtenrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Nach positiver
Evaluation wird die Professur im Anschluss in eine W2-Professur auf Dauer mit gleicher
Funktionsbeschreibung umgewandelt werden.
Aufgaben:
Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit liegt im Forschungsgebiet der molekularen, anorganischen
Chemie mit einem Bezug zu Energiespeicherung und nachhaltiger, anorganischer
Chemie. In diesem Zusammenhang sind wissenschaftliche Kooperationen
innerhalb der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), z. B. mit dem Zentrum für Materialforschung
(ZfM), erwünscht. Ihre Forschung umfasst Anknüpfungsmöglichkeiten an
den Potentialbereich „Material und Energie (Schwerpunkt Speichermaterialien)“ und/
oder den Akzentbereich „Nachhaltige Synthesen und Prozesse“. Jenseits der JLU ist
Ihre Forschung anschlussfähig an den Campus-Schwerpunkt „Material, Molekül und
Energie“ des Forschungscampus Mittelhessen (FCMH); Forschungskooperationen innerhalb
des FCMH werden daher erwartet.
Die Professur soll weiterhin zur Stärkung der laufenden Internationalisierungsaktivitäten
des Fachbereichs beitragen, u. a. durch die Beteiligung am Aufbau von englischsprachigen
Modulen im Masterstudiengang „Sustainable Chemistry“ sowie durch aktive Mitwirkung
in bestehenden und geplanten Forschungsverbundvorhaben.
Für die Dauer der Heisenberg-Förderung ist eine 50%ige Reduktion des Lehrdeputats
möglich. Im Anschluss an die Heisenberg-Förderung übernehmen Sie weitere Lehraufgaben
in allen Studiengängen des Fachgebiets Chemie, in denen die Anorganische
Chemie vertreten ist; ferner beteiligen Sie sich am Aufbau weiterer englischsprachiger
Module.
Daneben wird ein starkes Engagement in der Ausbildung von Promovierenden, z. B. im
bestehenden Gießener Graduiertenzentrum für Naturwissenschaften und Psychologie
(GGN), erwartet.
Während Ihrer Tätigkeit an der JLU werden weitere Erfolge in der eigenständigen Einwerbung
von Drittmitteln, vorzugsweise bei der DFG, dem BMBF oder der EU, sowie
ein Engagement hinsichtlich drittmittelfinanzierter Verbundprojekte erwartet.
Die konzeptionelle Weiterentwicklung von Lehrangeboten inkl. des Einsatzes von digitalen
Medien wird ebenfalls erwartet. Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.
Voraussetzungen:
Gesucht wird eine international sichtbare Persönlichkeit, die in einem aktuellen Forschungsgebiet
der molekularen, anorganischen Chemie mit einem aktuellen Forschungsthema zu
Energiespeicherung und nachhaltiger, anorganischer Chemie hervorragend ausgewiesen
ist.
Neben der Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch die Qualität
der Promotion nachgewiesen wird, wird eine den Lehraufgaben entsprechende pädagogische
Eignung vorausgesetzt. Aufgrund der bestehenden Lehrverpflichtungen müssen
deutsche und englische Sprachkenntnisse vorhanden sein (Deutsch: Sprachniveau C2,
Englisch: Sprachniveau C1).
Ferner sollen Sie über internationale Vernetzungen in den genannten Forschungsgebieten
verfügen.
Vorausgesetzt werden weiterhin ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach
Chemie oder einem vergleichbaren Fach im Bereich der Naturwissenschaften, eine
herausragende und fachlich einschlägige Promotion sowie zusätzliche wissenschaftliche
Leistungen (nachgewiesen z. B. durch eine Habilitation oder in Form von einschlägigen
Publikationen mit peer-review, insbesondere mit einem Fokus im Bereich der
molekularen, anorganischen Chemie mit Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen wie z. B. Energiespeicherung).
Sie sollen zudem Erfolge in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln vorweisen.
Sichtbare Drittmitteleinwerbungen, insbesondere in Verbundprojekten (z. B. DFG-Schwerpunktprogramme,
BMBF, ERC), sind erwünscht.
Darüber hinaus sollen Erfahrungen in der akademischen Lehre an einer wissenschaftlichen
Hochschule vorhanden sein. Idealerweise sind Ihre sehr guten didaktischen Fähigkeiten
durch positiv evaluierte Lehrveranstaltungen belegt.
Erfahrungen im Bereich der akademischen Selbstverwaltung sind erwünscht.
Bei Überschreitung der grundsätzlichen Altersgrenze von 50 Jahren setzt die Begründung
eines Beamtenverhältnisses gem. § 66 Abs. 3 Satz 2 und 3 HessHG i. V. m. § 11
Hessische Laufbahnverordnung (HLVO) ein besonderes dienstliches Interesse voraus.
Die JLU strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb
bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund
des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils.
Die JLU verfolgt auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften
mit Gender- und Familienkompetenz. Die JLU versteht sich als familiengerechte Hochschule.
Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) mit Kindern sind willkommen. Bewerbungen
Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen bitten
wir, die Hinweise in unserem Informationsblatt zu beachten.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den erforderlichen Unterlagen über das
Onlineformular
(
https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/karriere/bewerbung) bis zum
4. Juli
2024 unter Angabe der Referenznummer 8-07/24 an die Präsidentin der Justus-Liebig-Universität Gießen.