An der Philipps-Universität Marburg ist am Fachbereich Medizin und der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg, eine
Professur (W3) für
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
zu besetzen.
Mit der Professur ist die Leitung der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg, verbunden. Die Professur vertritt das Fach der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie einschließlich Oralchirurgie und zahnärztlich-chirurgische Implantologie in Forschung, Lehre und Krankenversorgung und ist dem Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zugeordnet.
Bewerberinnen und Bewerber müssen Fachärztin / Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sein und eine fachbezogene Venia Legendi besitzen oder durch Forschungs- und Lehrtätigkeit im Ausland eine vergleichbare Qualifikation erworben haben. Von der / dem zukünftigen Stelleninhaberin / Stelleninhaber wird erwartet, dass sie / er über Erfahrungen in der Leitung einer MKG-Klinik verfügt und das Fach der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in der gesamten Breite vertreten kann.
Es wird insbesondere eine enge Kooperation mit den Abteilungen des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sowie mit den Disziplinen des zertifizierten Kopf-Hals-Tumorzentrums erwartet.
Bei der Stelleninhaberin, dem Stelleninhaber werden ausgewiesene Kompetenzen in den Bereichen Traumatologie, Tumorchirurgie, Orthognathe Chirurgie, Kiefergelenkchirurgie, Chirurgie kraniofazialer Fehlbildungen einschl. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und zahnärztliche Implantologie vorausgesetzt.
Sie / er / es sollte durch hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf internationalem Niveau ausgewiesen sein und Erfahrung in der Einwerbung und Leitung von drittmittelgeförderten Projekten nachweisen können. Eine hohe Kompatibilität mit den Forschungsschwerpunkten des Fachbereichs, insbesondere der Onkologie, der Infektion und der Immunität, ist ausdrücklich erwünscht. Es wird erwartet, dass sich die Stelleninhaberin / der Stelleninhaber aktiv in bestehende und neue Verbundprojekte einbringt.
Die akademische Lehre ist auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sowie der Medizin zu erbringen. Neben einem großen Engagement in der Lehre wird von der Bewerberin / dem Bewerber eine intensive Beteiligung an der Weiterentwicklung der zahnmedizinischen und medizinischen Curricula erwartet.
Die Universitäten Gießen und Marburg haben mit der Technischen Hochschule Mittelhessen eine Forschungsallianz gegründet (Forschungscampus Mittelhessen), in deren Rahmen die beiden Fachbereiche Medizin eine strukturierte Kooperation auf der Basis abgestimmter Schwerpunkte praktizieren. Von den Bewerberinnen / Bewerbern wird entsprechend die Bereitschaft zur hochschul- und fachbereichsübergreifenden Kooperation und Mitarbeit in Verbundprojekten erwartet. Insbesondere werden eine standortübergreifende patientenorientierte klinische Forschung und die Beteiligung an gemeinsamen klinischen Studien vorausgesetzt.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 67 und 68 HessHG. Einstellungsvoraussetzungen sind abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, Promotion und darüber hinaus zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation oder habilitationsgleichwertige Leistungen nachgewiesen oder im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht sein können.
Die mit der Professur verbundenen Aufgaben der Krankenversorgung werden durch einen mit der UKGM GmbH abzuschließenden Chefarztvertrag geregelt. Dieser orientiert sich an den Prinzipien einer leistungsgerechten Vergütung und enthält feste und flexible Anteile.
Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen Hochschule. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGBIX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt.