An der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane ist zum
01.04.2024 eine unbefristete
Universitätsprofessur für Zahnärztliche Prothetik
in Vollzeit am Campus Brandenburg an der Havel zu besetzen.
Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) ist eine staatlich anerkannte Universität in kommunaler und gemeinnütziger Trägerschaft.
Sie steht für innovative Lehrkonzepte sowie für die Einheit von Forschung, Lehre und Patient*innenversorgung. Der Forschungsschwerpunkt
der MHB liegt auf der patient*innenzentrierten Gesundheitsversorgung für die alternde Gesellschaft. Mit ihren Universitätskliniken im Verbund
sowie aktuell landesweit 25 weiteren kooperierenden Kliniken und rund 200 Lehrpraxen sieht sie ihren Gründungsauftrag in einer Antwort auf geänderte
Anforderungen an das Gesundheitswesen. In Brandenburg und darüber hinaus.
Die MHB etabliert gegenwärtig den Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) und wird nach Erlangen der gegenwärtig beantragten
staatlichen Anerkennung voraussichtlich zum Sommersemester 2024 die ersten 48 Studierenden der Zahnmedizin immatrikulieren. Gleichzeitig entsteht
in einem historischen Gebäude in attraktiver Lage in Brandenburg an der Havel eine Universitätszahnklinik nach modernsten Standards.
Als zukünftige*r Professor*in für Zahnärztliche Prothetik vertreten Sie das Fach inkl. der dentalen Technologie in seiner gesamten Breite in Forschung,
Lehre und Patient*innenversorgung. Sie haben die Leitung der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik inne und sind in dieser Funktion unmittelbar an
Aufbau und Betrieb der Universitätszahnklinik beteiligt.
Die Seniorenzahnmedizin ist von besonderer Relevanz für die zahnärztliche Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg und ist nahtlos in Forschungskonzept
und -strategie der MHB sowie in die Lehre zu integrieren. In jüngerer Zeit führt eine engere Einbindung der Zahnmedizin in das biopsycho-
soziale Krankheitsverständnis zu einer verstärkten medizinischen Orientierung der zahnmedizinischen Forschung. Es gilt hier sowohl Auswirkungen
des erkrankten stomatologischen Systems auf die Allgemeingesundheit als auch die Manifestation von Allgemeinerkrankungen in der Mundhöhle
zu untersuchen. Sozioepidemiologische Forschung soll darüber hinaus einen Beitrag zur populationsbezogenen oralen und allgemeinen Gesundheit
sowie zur Entwicklung bedarfsgerechter Versorgungskonzepte beitragen.
Die Integration der Zahnmedizin in ein medizinisches Gesamtverständnis, wie sie sich in der novellierten Approbationsordnung niederschlägt, ist ein
besonderes Anliegen des BMZ. Mit seinem durchgehend modularen, interdisziplinären und interprofessionellen Aufbau trägt der BMZ viele zentrale
Merkmale des an der MHB etablierten Brandenburgischen Modellstudiengangs Medizin einschließlich longitudinaler Kommunikations- und Wissenschaftscurricula.
In der Lehre wird besonderes Engagement erwartet. Sie werden grundsätzlich an Entwicklung, Durchführung, Evaluation und Weiterentwicklung
aller Module aktiv gestaltend beteiligt sein. Entsprechende Erfahrungen, z.B. mit modellstudiengangtypischen Lehrformaten wie dem
Problemorientierten Lernen oder begleitender Ausbildungsforschung sind von Vorteil.
Voraussetzungen für die Berufung sind der Nachweis exzellenter klinischer und wissenschaftlicher Leistungen im Bereich der Zahnmedizin mit Schwerpunkt
Zahnärztliche Prothetik sowie ein herausragendes Engagement in der Lehre. Erfahrungen in der Drittmitteleinwerbung werden vorausgesetzt.
Von besonderer Bedeutung sind Ansätze und Erfahrungen in Methoden und Fragestellungen der Versorgungsforschung.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Zahnmedizin mit zahnärztlicher Approbation, die Zertifizierung als Qualifiziert
fortgebildete*r Spezialist*in für Prothetik der DGPro oder ein äquivalenter Nachweis der Fachkunde sowie Lehrexpertise und ein ausgewiesenes
klinisches und wissenschaftliches Profil. Die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit (i.d.R. durch eine qualifizierte Promotion) und die
Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen müssen nachgewiesen werden. Es gilt § 41 Abs. 1 Nr. 1 bis 4a, 4c, Abs. 2 des Brandenburgischen
Hochschulgesetzes (GVBl. I/14, [Nr. 18]) vom 28.04.2014.
Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen auf allen Stufen der wissenschaftlichen Karriere
an und lädt Wissenschaftler*innen nachdrücklich zur Bewerbung ein. Die MHB fördert die Gleichstellung aller Beschäftigten und sieht in der Vielfalt
ihrer Mitarbeiter*innen einen großen Gewinn. Im Sinne der Diversität freuen wir uns über Bewerbungen von Menschen mit vielfältigen Hintergründen.
Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerber*innen bevorzugt berücksichtigt.
Bei Rückfragen steht Ihnen der Vorsitzende der Berufungskommission, Prof. Dr. med. Markus Deckert,
markus.deckert@mhb-fontane.de, gerne zur
Verfügung. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang einschließlich Lehrtätigkeit,
Nachweis der hochschuldidak¬tischen Qualifikation, Publikationsverzeichnis, Drittmitteleinwerbungen, kurzgefasste Lehr- und Forschungsperspektive
sowie Zusammenfassung der bisherigen klinischen Tätigkeit) in einer Gesamtdatei im PDF-Format bis zum
13.10.2023 per E-Mail an den Präsidenten
der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Prof. Dr. Hans-Uwe Simon, Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin,
berufung@mhbfontane.de
Eine Auflistung (Checkliste) der nötigen einzureichenden Unterlagen auf Professor*innenstellen sowie den Bewerbungsbogen der MHB finden Sie auf
unserer Homepage unter:
https://www.mhb-fontane.de/stellenangebote.html.
Mit Ihrer Bewerbung erteilen Sie uns Ihr Einverständnis zur elektronischen Verarbeitung und Speicherung Ihrer persönlichen Daten bis zum Abschluss
des Bewerbungsverfahrens.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!