Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Daran arbeiten am KIT über 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Forschung, Lehre und Innovation zusammen.
Wir suchen für das Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) ab 01.03.2023, befristet auf 3 Jahre, eine/einen
Doktoranden / -in (w/m/d) im Bereich
Chemieingenieurwesen und
Verfahrenstechnik
Teilzeit 75 %
Die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Vision einer CO2-neutralen chemischen Industrie. Die Pyrolyse ist ein aussichtsreiches Verfahren zur Verarbeitung dieser gemischten Kunststoffabfälle. Allerdings erlaubt die Pyrolyse alleine nicht die Weiterverarbeitung zu Zwischenprodukten der chemischen Industrie, da die Pyrolyseprodukte einen hohen Gehalt an Verunreinigungen insbesondere Elementen, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Halogene enthalten. Die Pyrolyseöle sollen deshalb durch einen Hydrierprozess behandelt werden, um diese Heteroatome zu entfernen.
Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens und Auswahl von Katalysatoren für die Umsetzung von Pyrolyseölen aus der Kunststoff-Pyrolyse zu Produkten, die für die Weiterverarbeitung geeignet sind. Für die Durchführung der experimentellen Arbeiten wird das IKFT eine Versuchsanlage bei einem Anlagenbauer beschaffen. Nach Inbetriebnahme der Anlage werden Sie anhand von Versuchen in einem Batchreaktor geeignete Katalysatoren auswählen, für die Sie eine Reaktionskinetik ermitteln. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden Sie in einen kontinuierlichen Betrieb überführen. Die Ergebnisse der Versuche im Batchreaktor und im kontinuierlichen Betrieb werden Sie nutzen, um die Hydrierung von Pyrolyseölen einer techno-ökonomischen Bewertung zu unterziehen. Sowohl beim Betrieb der Versuchsanlagen wie auch bei den reaktionstechnischen Analysen werden Sie von erfahrenen Teams des IKFT angeleitet.
Sie verfügen über ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom (Uni) / Master) der Fachrichtung Chemieingenieurwesen, Verfahrenstechnik oder Chemie mit Vertiefung in technischer Chemie sowie Erfahrungen in der Erstellung von Modellen in Fließbildsimulatoren wie Aspen Plus oder gProms als auch in der Bewertung von Verfahrenskonzepten. Kenntnisse über die Anwendung von Katalysatoren in Mehrphasenprozessen sind erforderlich. Idealerweise haben Sie schon Erfahrungen gemacht mit der Testung und dem Betrieb der Versuchsanlagen.
Wir bieten Ihnen einen attraktiven und modernen Arbeitsplatz mit Zugang zur exzellenten Ausstattung des KIT, eine abwechslungsreiche Tätigkeit, ein breitgefächertes Fortbildungsangebot, flexible Arbeitszeitmodelle und ein/eine Casino/Mensa.
Wir streben eine möglichst gleichmäßige Besetzung der Arbeitsplätze mit Beschäftigten (w/m/d) an und würden uns daher insbesondere über Bewerbungen von Frauen freuen.
Bei gleicher Eignung werden anerkannt schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt.
Bewerben Sie sich bitte
online bis zum
15.02.2023 unter Angabe der
Ausschreibung-Nr. 820/2022 bei Herrn Ralf Gehringer, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Personalservice, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen. Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne Prof. Dr.-Ing. Sauer, Telefon +49 721 608-22400, E-Mail:
joerg.sauer@kit.edu.
Weitere Informationen finden Sie im Internet:
www.kit.edu
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft