Mit über 6.200 Beschäftigten in Forschung, Lehre und Verwaltung und ihrem einzigartigen
Profil gestaltet die Technische Universität Dortmund Zukunftsperspektiven: Das Zusammenspiel
von Ingenieur- und Naturwissenschaften, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften treibt
technologische Innovationen ebenso voran wie Erkenntnis- und Methodenfortschritt, von dem
nicht nur die 34.600 Studierenden profitieren.
An der Technischen Universität Dortmund im
Graduiertenkolleg „Anpassungsintelligenz von
Fabriken im dynamischen und komplexen Umfeld“ (DFG GRK 2193) sind zum 01.04.2019
8 Stellen für
Doktorandinnen/Doktoranden
in den Fakultäten Informatik, Maschinenbau, Wirtschaftswissenschaften, Elektrotechnik und
Informationstechnik sowie Bauingenieurwesen für die Dauer von 3 Jahren zu besetzen. Die Vertragslaufzeit wird dem Qualifizierungsziel
angemessen gestaltet.
Die Entgeltzahlung erfolgt entsprechend den tarifrechtlichen Regelungen nach Entgeltgruppe 13 TV-L bzw. ggf. nach
dem Übergangsrecht (TVÜ-L). Es handelt sich um Ganztagsstellen. Eine Beschäftigung in bzw. Reduzierung auf Teilzeit
ist grundsätzlich möglich. Ziel des Programms ist die Erstellung einer Promotion innerhalb von drei Jahren.
Forschungsgebiet:
Das DFG-Graduiertenkolleg GRK 2193 beschäftigt sich
seit Förderbeginn im April 2016 in interdisziplinären Dissertationsprojekten
an mehreren Einrichtungen der TU
Dortmund mit dem Forschungsfeld der Anpassungsplanung
von Fabriksystemen. Das GRK 2193 ist in die drei
Forschungsgruppen Management von Anpassungsprozessen,
Smart Production und Virtualisierung gegliedert.
Das Ziel der Dissertationsprojekte besteht zum einen
in der Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte und
Methoden zur Unterstützung und zum Management
von Fabrikanpassungsprozessen, von der Analyse über
die Planungs- bis zur Umsetzungsphase. Weitere
Forschungsfelder liegen in der Entwicklung virtueller
Modelle zur Planungs- und Entscheidungsunterstützung
sowie der Smart Production.
Die Forschungstätigkeit im GRK 2193 wird ergänzt durch
ein spezielles und auf die Anforderungen einer interdisziplinären
Forschung ausgerichtetes Qualifizierungsprogramm,
in dem neben fachlichen Grundlagen zur
Fabrikplanung und -anpassung auch Methodenkenntnisse
und Soft Skills gezielt geschult werden.
Zusätzlich wird durch das große internationale Netzwerk
des GRKs und einen optionalen Auslandsaufenthalt im
Rahmen der Promotionsphase die Einbindung in die
internationale Forschung gefördert. Zur Förderung eines
experimentierbaren, interdisziplinären Forschungsumfelds
wurde eigens für das GRK 2193 eine virtuelle
und interaktionsfähige Modellfabrik entwickelt.
Fachbereiche und Stellenanforderungen:
Die Besetzung der Stellen im GRK 2193 erfolgt in
unterschiedlichen Fachbereichen, in denen jeweils
mindestens ein Dissertationsprojekt verortet sein wird:
Informatik
Zur Bearbeitung des Promotionsthemas werden
vertiefte Kenntnisse in mindestens einem der Bereiche
stochastische Modellierung, diskrete Simulation,
Algorithmen für große Datenmengen, Algorithmen
zum maschinellen Lernen oder diskrete Optimierung
erwartet.
Unternehmenslogistik und Supply Chain Management
Im genannten Fachbereich werden neben umfassenden
Vorkenntnissen im Bereich Fabrikplanung, Smart
Production und Supply Chain Management
Kompetenzen in mindestens einem der Bereiche
Risikomanagement, Simulation & Optimierung, Data-Analytics und Blockchain-Technologie erwartet.
Spanende Fertigungstechnologie
Zur Bearbeitung des Promotionsthemas werden Kenntnisse
in mindestens einem der Bereiche Modellierung
und Simulation spanender Fertigungsprozesse bzw.
experimentelle Analyse, Auswertung von Messdaten und
Entwicklung empirischer Modelle erwartet. Gute
Programmierkenntnisse werden vorausgesetzt.
Förder- und Lagerwesen
Mobile Produktion und Logistik ist gekennzeichnet
durch eine vollständige Virtualisierung der Produktionssteuerung
in Verbindung mit einer neuartigen
(Informations-)Logistik mittels dezentralisierter,
echtzeitfähiger eingebetteter Systeme. Für das
Dissertationsvorhaben werden neben umfassenden
Vorkenntnissen in den Bereichen Produktion und/oder
Intralogistik Kompetenzen in mindestens einem der
folgenden Bereiche erwartet: cyberphysische
Produktionssysteme, ereignisdiskrete Simulation,
virtuelle und/oder erweiterte Realität, Optimierung,
maschinelles Lernen.
Sozialwissenschaften
Im Bereich der Sozialwissenschaften werden vertiefte
Kenntnisse im Bereich der Arbeits-, Organisations- und/
oder Industriesoziologie vorausgesetzt. Wünschenswert
sind zudem Kenntnisse in der arbeitsbezogenen Technik-
und Innovationsforschung.
Elektrotechnik
Zur Promotion im Themengebiet der Energiesystemintegration
zukünftiger Fabriken werden Vorkenntnisse
in der Vertiefungsrichtung Energietechnik sowie
Kompetenzen in einem der Bereiche Energiesystemtechnik,
Netz-, Energiemanagement oder Energieeffizienz
erwartet.
Bauingenieurwesen
Bauplanerische Restriktionen haben wesentlichen
Einfluss auf die Anpassungsplanung von Fabriksystemen.
Unter Berücksichtigung einer objektorientierten,
integralen Planung sind hierbei die
Abhängigkeiten hinsichtlich terminlicher Abläufe, der
Kalkulation und der weiteren Daten für den jeweiligen
Anwendungsfall in einem Bauwerksinformationsmodell
(BIM-Modell) zu subsumieren. Somit werden neben
umfassenden Vorkenntnissen im Baubetrieb auch
Vorkenntnisse im Bereich Industriebau und Building
Information Modeling erwartet.
Anforderungsprofil:
Für die o. g. Promotionsstellen werden engagierte
Absolventinnen und Absolventen der genannten Fachrichtungen
(Maschinenbau, Logistik, Wirtschaftsingenieurwesen,
Informatik, Sozialwissenschaften,
Elektrotechnik und Informationstechnik, Bauwesen)
gesucht, die neben einem hervorragenden wissenschaftlichen
Hochschulabschluss ein Interesse an stark
interdisziplinär geprägter wissenschaftlicher Arbeit im
genannten Themenumfeld haben. Daneben sind auch
Absolventinnen und Absolventen grundlagenorientierter
Studiengänge (z. B. Statistik, angewandte Mathematik)
mit Interesse im Themenumfeld der Fabriksystemgestaltung
explizit angesprochen, sich zu bewerben.
Innerhalb oder außerhalb des Studiums erworbene
Kenntnisse im Bereich der Gestaltung von Fabriksystemen
sind fachübergreifend hilfreich. Englische
Sprachkenntnisse werden aufgrund der internationalen
Forschungsausrichtung vorausgesetzt. Das
Ziel des strukturierten Promotionsprogramms
im GRK 2193 ist die Erstellung einer exzellenten
Promotion innerhalb von 3 Jahren.
Die Technische Universität Dortmund will in den
beteiligten Fakultäten den Anteil von Frauen erhöhen
und bittet daher insbesondere Frauen um ihre
Bewerbung.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbung
geeigneter Schwerbehinderter erwünscht ist.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen inklusive
eines Empfehlungsschreibens einer Hochschullehrerin
oder eines Hochschullehrers sowie eines
Begleitschreibens, in dem die Promotion in ein oder
zwei der beschriebenen Forschungsfelder motiviert
wird, senden Sie bitte bis zum 20.11.2018 unter
Angabe der Referenznummer w58-18 postalisch an den
Sprecher des Graduiertenkollegs:
Technische Universität Dortmund
Prof. Dr. Jakob Rehof
Fakultät für Informatik
Lehrstuhl für Software Engineering
TU Dortmund
D 44221 Dortmund
Für Fragen stehen zur Verfügung:
Prof. Dr. Jakob Rehof
Tel.: 0231 755 7951
E-Mail: Jakob.Rehof@cs.tu-dortmund.de
Dipl.-Wirt.-Ing. M.Sc. David Scholz
Tel.: 0231 755 5779
E-Mail: scholz@lfo.tu-dortmund.de
Weitere Informationen zum DFG-Graduiertenkolleg 2193
finden Sie unter
grk2193.tu-dortmund.de.