Das Deutsche Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM) ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Das Ausstellungs- und Forschungsprogramm stellt die Untersuchung maritimer Technologien und die Beziehung zwischen Mensch und Meer in den Fokus. Das DSM setzt die sammlungsbezogenen Forschungsergebnisse in museale Ausstellungskonzepte und museumspädagogische Aktivitäten um. Dafür konzipiert und gestaltet es u. a. drittmittelfinanzierte Projekte in Kooperation mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Mit rund 100 Mitarbeitenden und Auszubildenden sowie ca. 8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zählt es zu den größten maritimen Museen Europas.
Die UNIVERSITÄT BREMEN ist eine Forschungsuniversität mit einem international profilierten Schwerpunkt in der Meeresforschung.
Im Rahmen eines gemeinsamen Berufungsverfahrens (§ 20 BremHG) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt
die Position
Geschäftsführende:r Direktor:in (w/m/d) des Deutschen Schifffahrtsmuseums | Leibniz Institut für Maritime Geschichte
in Verbindung mit einer Kooperationsprofessur (w/m/d)
Besoldungsgruppe W3
für das Fachgebiet
Maritime Geschichte
im Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften –
im Fach Geschichtswissenschaft der Universität Bremen
Kennziffer: P822/22
zu besetzen.
Bei Erfüllung der allgemeinen beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfolgt die Berufung auf die Professur in einem Beamtenverhältnis auf Lebenszeit.
Die/der Geschäftsführende Direktor:in des Deutschen Schifffahrtsmuseums repräsentiert das Museum nach innen und außen, insbesondere auch an der Schnittstelle von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik, und verantwortet die wissenschaftliche Gesamtausrichtung. Diese definiert die Richtlinien der inhaltlichen Zusammenarbeit im Forschungsmuseum und gibt den Rahmen für Ausstellung, Sammlung, Forschung und Vermittlung vor. Sie/Er soll das Haus im Gesamtfeld einer interdisziplinären maritimen Forschung verankern und sich aktiv in die Leibniz-Gemeinschaft einbringen.
Gesucht wird eine exzellente und internationale vernetzte Forschungs- und Führungspersönlichkeit mit breiten Kenntnissen der allgemeinen maritimen Geschichte, interdisziplinärer und internationaler Ausrichtung und forschungsstrategischem Weitblick.
Erwartet werden umfangreiche und nachweisbare Kenntnisse, Erfahrungen und Kompetenzen, die zur Leitung eines Forschungsmuseums befähigen. Dazu gehören nachweisbare Erfolge beim Einwerben von Drittmitteln, die Fähigkeit zur Konzeption und Durchführung von Forschungsprogrammen sowie zu nationalen und internationalen Kooperationen. Nachweisbare Kompetenzen und Erfahrungen in der Leitung von größeren Forschungseinheiten, Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick, ein hohes Maß an Sozial- und Problemlösungskompetenz und Erfahrung in der Führung von wissenschaftlichem und nichtwissenschaftlichem Personal werden ebenso vorausgesetzt wie vertiefte Kenntnisse der spezifischen Anforderungen musealer Arbeit und die Befassung mit Fragen von Diversität, Gender und Inklusion.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein einschlägiger wissenschaftlicher Hochschulabschluss, eine fachlich einschlägige und herausragende Promotion sowie weitere wissenschaftliche Leistungen (Habilitation oder habilitationsadäquat) im Fach Geschichte oder in begründeten Fällen aus angrenzenden Fächern mit einem starken Bezug zur Geschichtswissenschaft, die auch außerhalb des Hochschulbereichs erbracht sein können. Die Bereitschaft zur hochschuldidaktischen Weiterbildung sowie die pädagogisch-didaktische Eignung, die in der Regel durch Erfahrungen in der universitären Lehre nachzuweisen ist, werden ebenfalls vorausgesetzt. Die Beherrschung von Deutsch (bei internationalen Bewerber:innen zumindest sehr gute Lesekompetenz) und Englisch sowie die Bereitschaft, Veranstaltungen in deutscher und in englischer Sprache anzubieten, wird erwartet; fehlende aktive Deutschkenntnisse sollen nach spätestens drei Jahren vorliegen.
Wünschenswert sind zudem Kenntnisse einer weiteren europäischen Fremdsprache, ausgewiesene Fähigkeiten zur Methodik der Wissenschaftskommunikation, evaluierte Erfahrungen in erfolgreichen Lehr-Lernprojekten an einer wissenschaftlichen Einrichtung sowie Lehrerfahrung im Bereich der Public History.
Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von §§ 18, 20 BremHG und § 116 BremBG.
Die Universität bietet eine Vielzahl an Angeboten, die Neuberufene unterstützen, wie ein Welcome Center, Möglichkeiten zu Kinderbetreuung und Dual Careers und Angebote der Personalentwicklung und der Weiterbildung.
Das DSM und die Universität Bremen streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen im Wissenschaftsbereich an. Die Universität ist in Programmen zur Geschlechtergerechtigkeit und Familienfreundlichkeit mehrfach ausgezeichnet worden und fordert Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Ausdrücklich begrüßt werden internationale Bewerbungen und Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Migrationshintergrund oder Auslandserfahrung. Schwerbehinderten Bewerberinnen bzw. Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher Qualifikation der Vorrang gegeben.
Zur Beantwortung offener Fragen wenden Sie sich bitte an:
Frau Prof. Dr. Susanne Schattenberg (
schattenberg@uni-bremen.de) oder bei Nachfragen zum DSM / Leibniz-Gemeinschaft an Herrn Prof. Dr. Sebastian Vehlken (
vehlken@dsm.museum).
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit aussagefähigen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, zwei- bis dreiseitiges Exposé zum künftigen Forschungsprofil des Deutschen Schifffahrtsmuseums und Auflistung aller Drittmittelvorhaben sowie Ausstellungsprojekte, Nachweise von Leitungserfahrung sowie akademischer Lehrerfahrung) unter Angabe der o. g. Kennziffer bis zum 23.12.2022 an:
Dekanin des Fachbereichs 8 / Sozialwissenschaften
Universität Bremen
Kennziffer: P822/22
Universitäts-Boulevard 11-13
28359 Bremen
oder per E-Mail an
fb08.bewerbung@uni-bremen.de
Weitere Informationen zu Berufungsverfahren an der Universität Bremen finden Sie unter
https://www.uni-bremen.de/berufungsverfahren.