An der Medizinischen Fakultät in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. C. Michalski) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Professur zu besetzen:
W1-/W3-Professur (Tenure-Track-Professur) für
Computational Translational Oncology (w/m/d)
Die Professur soll in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin I (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Thomas Seufferlein) und dem Institut für Medizinische Systembiologie (Direktor Prof. Dr. Hans Kestler) die Forschungsschwerpunkte in der Viszeralmedizin und Viszeralonkologie stärken und erweitern.
Der Schwerpunkt der Forschung soll im Allgemeinen auf Analyse und Bewertung multidimensionaler, longitudinaler Daten ("Multi-Omics Datenintegration") und im Speziellen auf Einzelzellanalysen in verschiedenen biologischen Modellen des Pankreaskarzinoms und anderen soliden viszeralen Tumoren und verschiedenen Zellkompartimenten liegen. Vergleiche mit Einzelzellen aus humanem Material sollen eine Translation erlauben, um frühe chirurgisch-onkologische Studien zur Prognoseprädiktion zu entwickeln. Neben der Integration von komplexen Datensätzen über Probandenkollektive hinweg sollen passgenauere, zelltypspezifischere Prädiktionsmodelle für chirurgisch-onkologische Erkrankungen entwickelt werden.
Die Professur ist an der Schnittstelle von Grundlagenforschung zu klinischer Forschung angesiedelt und durch die Verortung in der Viszeralonkologie zentral für Forschungsprojekte der Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Innere Medizin I, Nuklearmedizin, Radiologie und Strahlentherapie; zudem ist eine Anbindung an das Institut für Medizinische Systembiologie vorgesehen, sowohl in Forschung, als auch Lehre.
Eine enge Zusammenarbeit mit den klinischen Studienzentren der Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, sowie der Klinik für Innere Medizin I wird erwartet. Die „wet lab“ und translationalen Forschungsanteile der Professur sind in den Laboren dieser Kliniken angesiedelt.
Wir erwarten ein ausgeprägtes Interesse an klinischen und translationalen Fragestellungen im Bereich der Viszeralmedizin und Viszeralonkologie, sowie die Mitwirkung an aktuellen und geplanten Forschungsverbünden, an Projekten des Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) und den Aufbau einer interdisziplinären Arbeitsgruppe.
Neben der Forschungstätigkeit wird eine Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung sowie Mitwirkung in der studentischen Lehre.
Die Einstellung erfolgt im Beamtenverhältnis auf Zeit oder im Angestelltenverhältnis in der Regel befristet auf 6 Jahre.
Bei Bewährung erfolgt die Berufung auf eine unbefristete W3-Professur. Die Anforderungen für eine spätere Übernahme auf die W3-Professur ergeben sich aus der Satzung der Universität Ulm zur Qualitätssicherung bei der Berufung und Evaluierung von Tenure-Track-Professoren und Tenure-Track-Professorinnen vom 21.11.2018 und den für diese Professur festgelegten fachspezifischen Anforderungen (
www.uni-ulm.de/Evaluation_Kriterien_TT-Professur Computational Translational Oncology).
Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit einem speziellen Fokus auf bioinformatische Fragestellungen im Bereich Bioinformatik, Biotechnologie, Informatik, Mathematik, Elektrotechnik oder Ingenieurswissenschaften, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Promotion nachgewiesen wird (§51 Abs. 2 LHG).
Für die Bewerbung sind neben den üblichen, noch folgende Angaben erforderlich: Vollständiges Publikationsverzeichnis, Drittmittelprojekte der letzten fünf Jahre, Lehrtätigkeit mit Angabe von Art und Umfang einschließlich Lehrevaluation, Forschungskonzept.
Bitte bewerben Sie sich über das Online-Bewerbungsportal der Universität Ulm:
Ansprechpartner für weitere Informationen: Prof. Dr. C. Michalski, Tel. +49 731 500-53500
Bewerbungsfrist: 31.01.2022
Die Universität Ulm strebt die Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte Bewerber/Innen (w/m/d) werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt.