Jung, modern, forschungsorientiert: Im Jahr 1991 gegründet, hat sich die Universität Potsdam (UP) in der Wissenschaftslandschaft
fest etabliert und sich zu einem herausragenden Wirtschaftsfaktor und Entwicklungsmotor für die
Region entwickelt. Sie ist drittmittelstark, mehrfach prämiert in der Lehre und verfügt über eine serviceorientierte
Verwaltung. Rund 21.000 Studierende und 3.000 Beschäftigte arbeiten an drei Standorten - Am Neuen Palais,
Griebnitzsee und Golm - an einer der am schönsten gelegenen akademischen Einrichtungen Deutschlands.
Die UP ist die einzige lehrerbildende Hochschule in Brandenburg mit rund 4.200 Lehramtsstudierenden (Bachelor
und Master). Sie ist seit 2015 an der bundesweiten BMBF-geförderten „Qualitätsoffensive Lehrerbildung" beteiligt
und wird auch in der zweiten Förderphase bis 2023 unterstützt. Die Digitalisierung im Lehr-Lern-Prozess ist hierbei
ein wichtiger Bestandteil der Lehrkräftebildung und daher Querschnittsaufgabe aller Professuren der Lehrerbildung.
Bis 2020 erfolgt ein qualitativer und quantitativer Ausbau der Lehrerbildung. Unter anderem werden 22 neue Professuren
eingerichtet und zukünftig jedes Jahr 1.000 Studierende im Bachelor immatrikuliert.
Zum
nächstmöglichen Zeitpunkt wird folgende Professur besetzt:
W 2-Professur für Didaktik der englischen Sprache
Der/Die Stelleninhaber/-in¹ soll den Bereich der Fachdidaktik Englisch in Forschung und Lehre in der gesamten
Breite der am Institut für Anglistik und Amerikanistik angebotenen Lehramtsstudiengänge vertreten. Die UP sieht
eine besondere Herausforderung in der Vernetzung von wissenschaftlicher Forschung und Lehre in der Lehrerbildung.
Der/Die Stelleninhaber/-in¹ soll in der Lage sein, beide Bereiche adäquat zu vertreten.
Erwartet werden Erfahrungen in der schul- und unterrichtsbezogenen Forschung und in der Lehre in der Fachdidaktik
Englisch, insbesondere im Bereich der Sprachdidaktik mit Blick auf die Entwicklung, Diagnose und Förderung
kommunikativer Kompetenzen, nachgewiesen durch entsprechende Forschungsaktivitäten und Veröffentlichungen.
Erwünscht sind des Weiteren Forschungsschwerpunkte, die das Spektrum der Forschungsaktivitäten am Institut
ergänzen. In der Lehre sind Erfahrungen im Umgang mit heterogenen Lerngruppen und Konzepte zur Förderung
mediendidaktischer Kompetenzen im Fremdsprachenunterricht erwünscht.
Zum Aufgabenbereich der Professur gehört die Mitwirkung bei der Ausgestaltung der lehramtsbezogenen Bachelor- und
Masterstudiengänge im Fach Englisch, insbesondere der Sekundarstufen I und II (Klasse 7-13) und die Betreuung
der Studierenden in Unterrichtspraktika und im Praxissemester. Vorausgesetzt werden darüber hinaus
die Beteiligung an akademischen Prüfungen und der akademischen Selbstverwaltung sowie Erfahrungen in der
Drittmitteleinwerbung bzw. der Durchführung von Drittmittelprojekten. Zum Berufungszeitpunkt soll eine mindestens
dreijährige Schulpraxis vorliegen.
Die an der Realität von Schule und Unterricht, aber auch am aktuellen Forschungsstand orientierte Lehrerbildung
mit einem hohen Anteil an Praxisphasen ist profilbildend für die UP. Gemeinsam mit den anderen lehramtsrelevanten
Professuren an der UP und in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung soll
das "Potsdamer Modell" der Lehrerbildung engagiert weiterentwickelt werden. Erwartet wird eine Bereitschaft zur
Mitwirkung an Lehrerfortbildungen und ein Interesse an der fakultätsübergreifenden Zusammenarbeit.
Folgende Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren sind nach § 41 Brandenburgisches
Hochschulgesetz (BbgHG) nachzuweisen: ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, besondere
Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, in der Regel durch eine qualifizierte Promotion, umfassende Kompetenzen
im Wissenschaftsmanagement und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation,
im Rahmen einer Juniorprofessur oder einer Tätigkeit als Akademische Mitarbeiter/-in¹ an einer Hochschule oder
einer außeruniversitären Forschungseinrichtung oder einer wissenschaftlichen Tätigkeit in der Wirtschaft oder in
einem anderen gesellschaftlichen Bereich im In- und Ausland erbracht oder nachgewiesen werden. Eine dreijährige
Schulpraxis ist nachzuweisen. Das Berufungsverfahren wird nach § 40 BbgHG durchgeführt.
Die Universität strebt in allen Beschäftigungsgruppen eine ausgewogene Geschlechterrelation an. Bei gleicher
Eignung werden schwerbehinderte Bewerber/-innen¹ bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit
Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht.
Die Universität Potsdam unterstützt neu berufene Professorinnen und Professoren¹ durch einen Dual Career Service
und Coachingangebote:
www.uni-potsdam.de/berufungen.html
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen (Darstellung Ihrer Forschungsinteressen, Lebenslauf,
Kopien von akademischen Zeugnissen und Urkunden, Publikationsliste, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen,
Lehrevaluationen, Liste der Drittmittel-Projekte) sind innerhalb von 4 Wochen nach Veröffentlichung
per E-Mail (in einer zusammengefassten PDF-Datei) an ausschreibungen@uni-potsdam.de zu richten.
¹ Diese Bezeichnung gilt für alle Geschlechterformen.