In der Sektion Informatik/Technik der Universität zu Lübeck ist am
Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS, Direktor: Prof.
Dr. rer. nat. Michael Herczeg) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
W3-Professur ohne Leitungsfunktion
für E-Government und
Open Data Ecosystems
zu besetzen. Die Professur wird zunächst auf fünf Jahre befristet besetzt.
Die Möglichkeit der Entfristung bei positiver Evaluation wird vorbehaltlich
der Verfügbarkeit von Mitteln angestrebt. Auf §§ 61 und 62
des Hochschulgesetzes wird hingewiesen.
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die durch herausragende Forschung
im Bereich der nutzerzentrierten Mensch-Computer-Systeme für
E-Government und Open Data Ecosystems ausgezeichnet ist. Es
sollen Theorien, Modelle, Plattformen und Anwendungssysteme zur
Kommunikation, Koordination, Kooperation und Transaktion zwischen
öffentlichen Institutionen, Bürgern und Unternehmen durch den Einsatz
internetbasierter Informations- und Kommunikationstechnologien
erforscht werden. Einerseits stehen dabei die Entwicklung und Untersuchung
flexibler Arbeitssysteme innerhalb öffentlicher Verwaltungen
und andererseits niedrigschwellige und transparente webbasierte
Zugangs- und Servicesysteme sowie mobile Apps für den Bürger im
Zentrum der Betrachtungen. Im Sinne der Gestaltungsforschung interaktiver
Systeme sind Akzeptanzfragen theoretisch und empirisch zu
untersuchen. Erwartet wird eine informatische, arbeitswissenschaftliche
und software-ergonomische fachliche Orientierung und Fundierung
der Forschungsarbeiten.
Das Aufgabenspektrum umfasst auch die Einwerbung von Drittmitteln
sowie die Übernahme von Projektleitungen. Eine wissenschaftliche
Beteiligung der Bewerberin oder des Bewerbers an den Forschungsschwerpunkten
des Instituts sowie die Kooperation mit der Landesverwaltung,
mit Bildungseinrichtungen der Landesverwaltung und Unternehmenspartnern
in einem gemeinsamen „Joint eGov und Open Data
Innovation Lab“ werden erwartet. Die Bewerberin oder der Bewerber
hat die genannten Arbeitsgebiete in Forschung, Lehre und Weiterbildung
zu vertreten. Im Rahmen der Weiterbildung soll auch ein Wissenstransfer
in die Landesverwaltung sichergestellt werden. Insbesondere
wird die Mitwirkung im Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik
sowie in den damit verbundenen postgradualen Lehr- und Qualifizierungsangeboten
erwartet.
Es werden Erfahrungen in der Leitung einer Arbeitsgruppe sowie in der
erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln erwartet. Zusätzlich sind
ausgezeichnete fachbezogene wissenschaftliche und didaktische
Leistungen in den oben genannten Lehr- und Forschungsbereichen
nachzuweisen.
Einstellungsvoraussetzung sind neben der Promotion zusätzliche wissenschaftliche
Leistungen, die im Rahmen einer Juniorprofessur oder
durch eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen,
die auch außerhalb des Hochschulbereichs erbracht sein können,
nachgewiesen werden.
Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher
Leistung vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderten Bewerberinnen
oder Bewerbern wird bei entsprechender Eignung der Vorzug gegeben.
Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund
bei uns bewerben. Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos
verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.
Notwendige Vorlagen und weitere Informationen zum Ablauf der
Bewerbung rufen Sie bitte ab unter:
http://www.uni-luebeck.de/universitaet/akademische-struktur/sektionen/sektionen-mint/berufungsverfahrenstellen.html.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen, u. a. Lebenslauf, Kopien
der Zeugnisse, wissenschaftlicher Werdegang, Schriftenverzeichnis
(getrennt nach begutachteten Originalarbeiten, Übersichtsartikeln und
Proceedings), Verzeichnis der eingeworbenen Drittmittel, fünf ausgewählte
Sonderdrucke und Kurzdarstellung des Forschungs- und Lehrkonzeptes,
sind bis zum
31.05.2018 zu richten an die
Geschäftsstelle Berufungen
Büro der MINT-Sektionen der Universität zu Lübeck
Ratzeburger Allee 160, 23562 Lübeck