Professur (W3) für Technologiemanagement und Arbeitswissenschaft
UNIVERSITÄTSINSTITUT FÜR ARBEITSWISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIEMANAGEMENT UND FRAUNHOFER-
INSTITUT FÜR ARBEITSWIRTSCHAFT UND ORGANISATION I ZUM NÄCHSTMÖGLICHEN ZEITPUNKT
Die Universität Stuttgart und die Fraunhofer-Gesellschaft besetzen in einem gemeinsamen Berufungsverfahren
die
Professur (W3) für Technologiemanagement und Arbeitswissenschaft verbunden mit der
Position eines
Mitglieds der Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.
Das Spektrum in Lehre und Forschung umfasst Technologiemanagement und Arbeitswissenschaft für Industrie-
und Dienstleistungsunternehmen mit dem Schwerpunkt der soziotechnischen Gestaltung von Mensch-
Technik-Interaktionen in der Produktion und Nutzung von Gütern und Dienstleistungen. Bei der Produkt- und
Prozessentwicklung soll eine systematische Nutzerorientierung unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele
und des demographischen Wandels verfolgt werden.
Das Forschungs- und Lehrgebiet umfasst die Schaffung menschengerechter Arbeits- und Lebensbedingungen,
verbunden mit einer auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichteten Unternehmensentwicklung, und beinhaltet
Methoden und Verfahren zum Umgang mit Technologien, die Identifizierung, Entwicklung und Einführung
relevanter neuer Technologien, die Realisierung von Organisationsformen und die Erkennung von Technologierisiken.
Mögliche Anwendungsbereiche der soziotechnischen Gestaltung von Mensch-Technik-Interaktionen
sind: Wissensarbeit, Fahrzeuggestaltung, Dienstleistungsmanagement, Informationstechnologien für die
Arbeitssystem- und Produktgestaltung, Mobilitäts- und Stadtsystem-Gestaltung, methodische Unterstützung
des Technologie- und Innovationsmanagementprozesses, Future of work, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Die Forschungsbreite im Bereich Produktions-, Dienstleistungs- und Informationsmanagements erfordert
eine ganzheitliche Sichtweise und interdisziplinäre Projektarbeit. Kenntnisse aus der soziotechnischen und
sozioökonomischen Systemgestaltung, der Produktentwicklung, des Dienstleistungsmanagements, des Informationsmanagements,
des Innovationsmanagements, der Arbeitswissenschaft und zu Nachhaltigkeit und
Digitalisierung sind erforderlich.
In der Lehre sind Bachelor-Lehrveranstaltungen zu den Grundlagen der Arbeitswissenschaft, Produktentwicklung
und soziotechnischen sowie sozioökonomischen Systemgestaltung anzubieten. In den Masterstudiengängen
sollen fachspezifische Lehrinhalte zu Dienstleistungs-, Informations-,Technologie- und Innovationsmanagement
sowie Nachhaltigkeit und Digitalisierung vertiefend behandelt werden. Die Weiterentwicklung
der Lehre wird erwartet.
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die international ausgewiesen ist und welche die o. g.Themen in Forschung
und Lehre umfassend vertreten kann. Neben einer hervorragenden Befähigung zur eigenständigen wissenschaftlichen
Arbeit, welche durch hochqualitative, einschlägige Publikationen auf den Forschungsgebieten
Technologiemanagement und Arbeitswissenschaft dokumentiert ist, wird ein abgeschlossenes Universitätsstudium,
eine Promotion und eine Habilitation bzw. eine habilitationsäquivalente Leistung vorausgesetzt, ebenso
die nachgewiesene Fähigkeit zu interdisziplinärer Arbeit. Sie bringen langjährige Erfahrung, gegebenenfalls
in der Industrie, in der Führung von großen, interdisziplinären Forschungsgruppen, bei der strategischen
Planung, Akquisition und Durchführung von großvolumigen nationalen und internationalen Forschungs- und
Entwicklungsprojekten in unterschiedlichen Geschäftsfeldern sowie Kompetenzen zur Effizienzsteigerung von
Entwicklungsprozessen und in der Technologieverwertung mit. Sie haben die erforderlichen Genderkompetenzen.
Sie haben Führungsverantwortung über insgesamt mehrere hunderte Personen im wissenschaftlichen
Bereich. Der Einbindung in interdisziplinäre Forschungskooperationen, der Einwerbung von Drittmitteln und
erfolgreichem Technologietransfer kommt große Bedeutung zu. Internationale Arbeits- und Lehrerfahrung,
Erfahrung in internationalen Projekten und/oder wissenschaftspolitische Vernetzung sind von Vorteil. Eine
Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen wird erwartet.
Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Universität Stuttgart verfolgen eine familienfreundliche Personalpolitik
und bieten Ihren Beschäftigten flexible Arbeitszeiten und Unterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Beruf
und Privatleben.
Die Berufung in die Leitungsfunktion des Fraunhofer Instituts erfolgt nach dem Karlsruher Model.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 47 und 50 Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg.
Schriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Arbeits- und Abschlusszeugnissen, Liste der eingeworbenen Drittmittel
und/oder industriellen Projektverantwortlichkeiten, Veröffentlichungsliste einschließlich der drei wichtigsten
Veröffentlichungen, Patente oder Projekte mit Bezug zur Professur sind postalisch oder als PDF-Datei per E-Mail
bis zum
04.01.2021 zu richten an das
Dekanat der Fakultät 7 Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik,
Herrn Univ.- Prof. Dr.- Ing. Hans-Christian Möhring, Dekan, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 9, 70569
Stuttgart, E-Mail: dekanat@f07.uni-stuttgart.de und parallel an den
Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft,
Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft , Hansastraße 27c, 80686 München, E-Mail: praesident@fraunhofer.de. Bitte
seien Sie sich bei der Übersendung Ihrer Bewerbung per unverschlüsselter E-Mail der Risiken der Vertraulichkeit
und Integrität Ihrer Bewerbungsinhalte bewusst.
Die Universität Stuttgart verfügt über ein Dual Career Programm zur Unterstützung der Partnerinnen und
Partner berufener Personen. Nähere Informationen unter:
https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/arbeitgeber/dualcareer/
Die Informationen zur Erhebung von personenbezogenen Daten nach Artikel 13 DS-GVO können Sie unter
nachstehendem Link einsehen:
https://uni-stuttgart.de/datenschutz/bewerbung
Die Universität Stuttgart und die Fraunhofer-Gesellschaft möchten den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich erhöhen und sind
deshalb an Bewerbungen von Frauen besonders interessiert. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt.