Am
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie ist im Institut für Politikwissenschaft
zum Sommersemester 2023 eine im Rahmen des Bund-Länder-Programms
zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm)
zunächst
auf sechs Jahre befristete
Qualifikationsprofessur
(W1 mit Tenure-Track nach W3)
für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt
Demokratieforschung, insbesondere das politische
System Deutschlands im OECD-Vergleich
zu besetzen.
Gesucht wird eine Politikwissenschaftlerin/ein Politikwissenschaftler (m/w/d), die/der
den Bereich Demokratieforschung am Institut für Politikwissenschaft durch den Schwerpunkt
auf das politische System Deutschlands mit vergleichender Perspektive auf Entwicklungen
in anderen OECD-Ländern weiter profiliert. Effekte regionaler Integrationsprozesse
auf demokratische Prozesse wie z. B. in der Europäischen Union sollen dabei
Berücksichtigung finden. Erwartet wird ein Schwerpunkt in Forschung und Lehre auf der
Entwicklung der Demokratie und deren (z. B. populistische, reaktionär-autoritäre oder
religiös-fundamentalistische) Gegenbewegungen.
Wir bieten ein interessantes interdisziplinär und international ausgerichtetes Forschungsumfeld
sowie fachbereichsübergreifende Möglichkeiten der Kooperation. Die Bereitschaft
zu interdisziplinärer Zusammenarbeit wird erwartet.
Die Ausschreibung der Qualifikationsprofessur richtet sich ausdrücklich an Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen. Die Dauer der wissenschaftlichen
Tätigkeit nach der Promotion soll vier Jahre nicht übersteigen. Ferner soll
die Bewerberin oder der Bewerber nicht an der Philipps-Universität promoviert worden
oder nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der Philipps-Universität wissenschaftlich
tätig gewesen sein (§ 64 Abs. 3 HHG). Wir suchen eine Persönlichkeit mit
ersten herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und einem innovativen wissenschaftlichen
Profil, mit dem das Potenzial für eine weitere erfolgreiche Karriere in der
Wissenschaft auf international höchstem Niveau belegt wird. Dieses Potenzial soll in einem
der Bewerbung beigefügten Forschungsprogramm (max. 5 Seiten) deutlich werden, in dem
eigene Schwerpunktsetzungen im Rahmen des Forschungsfokus der Professur skizziert
werden.
Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine herausragende
Promotion sowie eine besondere pädagogische Eignung. Erfahrungen in der erfolgreichen
Einwerbung von Drittmitteln sind erwünscht.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61, 62 und insbesondere 64 HHG. Die
Berufung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis
auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren. Bei positiver Evaluation der
fachlichen, pädagogischen und persönlichen Eignung erfolgt die Übernahme in ein Beamtenverhältnis
auf Lebenszeit, verbunden mit der Übertragung einer W3-Professur.
Informationen zum Tenure-Track-Verfahren an der Philipps-Universität Marburg finden
Sie unter
https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/berufungskultur/tenure-track.
Die Philipps-Universität misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden
große Bedeutung zu und erwartet von den Lehrenden eine ausgeprägte
Präsenz an der Universität und ein hohes Maß an Engagement auf dem Gebiet der akademischen
Lehre.
Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. Personen mit
Kindern sind willkommen – die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen
Hochschule. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2 Abs. 2, 3)
werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden
nicht erstattet.