Ausschreibung für Stipendien (Bewerbungszeitraum: 15.02.-31.05.2023)
am Promotionskolleg
„Just and sustainable transformation (JUST).
Gerechte und nachhaltige Transformation.“ (PK 056)
und für den Warming-up-Workshop am 02.02.2023 an der Universität Kassel
Aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung werden zum frühesten Beginn im November 2023
12 Promotionsstipendien für das Promotionskolleg
„Just and sustainable transformation
(JUST). Gerechte und nachhaltige Transformation.“ (PK 056) an der Universität Kassel vergeben,
um die zentralen Fragen, die sich aus den
gesellschaftlichen Herausforderungen zur sozialökologischen
Transformation ergeben, zu behandeln. Das Kolleg ist eingebettet in das neu
gegründete
Kassel Institute for Sustainability, das sich mit 17 neuen Professuren an der
Universität Kassel den Herausforderungen einer zukunftsfähigen Entwicklung im Sinne der
17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in seiner Forschung widmet. Das Kolleg
profitiert außerdem von der langjährigen regionalen Vernetzung des
Forschungsverbunds für
Sozialrecht und Sozialpolitik der Universität Kassel und der Hochschule Fulda (FoSS).
Forschung zu nachhaltiger Transformation entwickeln
Das Spannungsfeld zwischen notwendiger ökologischer Transformation, Stärkung sozialer
Standards und dem Abbau wachsender Ungleichheit ist politisch herausfordernd, seine Analyse
wissenschaftliches Desiderat. Die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschafts-, Arbeits- und
Lebensweise fordert Forschung, die Zielkonflikte erkennt und Lösungsansätze anbietet und
zugleich die Komplementarität einer partizipativen sozialen und ökologischen Transformation
herausarbeitet. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die Sustainable Development
Goals (SDG), sind das globale Dokument einer politischen Strategie zur Realisierung der
Transformation. Die Umsetzung dieser Agenda 2030 erfordert die Bearbeitung mehrfacher
Zielkonflikte nicht nur zwischen ökologischen und sozialen, sondern auch zwischen kulturellen,
ökonomischen und institutionellen Transformationszielen.
Vier Forschungsschwerpunkte
Im Kolleg werden die Zielkonflikte und Komplementaritäten in
vier Problemfeldern untersucht:
(1) Sozial-ökologische Nachhaltigkeit durch transformative Bildung
vorrangig betreut durch: Prof. Dr. Andreas Eis / Prof. Dr. Manuela Westphal
(2) sozial-ökologische Barrierefreiheit am Beispiel der urbanen Freiraumplanung
vorrangig betreut durch: Prof. Dr. Marianne Hirschberg / Prof. Dr. Stefanie Hennecke
(3) die Bedeutung von Diversität und Inklusion für nachhaltige Unternehmen und Lieferketten
vorrangig betreut durch: Prof. Dr. Stefan Gold / Prof. Dr. Oliver Sträter
(4) die Rolle des sozialen Rechtsstaates und demokratischer Institutionen, insbesondere in
Strukturwandelregionen
vorrangig betreut durch: Dr. Sarah Schulz / Prof. Dr. Felix Welti
Erwünscht sind vorzugsweise Bewerbungen aus den Gesellschafts-, Rechts-, Wirtschafts- und
Bildungswissenschaften sowie den Disability Studies, der Arbeitspsychologie und
Planungswissenschaft. Die Themenschwerpunkte, möglichen Fächerkombinationen und die
Zuordnung zu den betreuenden Hochschullehrer:innen ergeben sich nach thematischer
Zuspitzung des potentiellen Promotionsvorhabens und können individuell abgestimmt werden. Ein
interdisziplinärer Zuschnitt der Projekte ist gewünscht, aber nicht zwingend. Promotionsprojekte
können auf Deutsch und Englisch vorangebracht werden.
Informationen zum Bewerbungsablauf für die Stipendien (Zeitraum: 15.02.-31.05.2023)
Die
Stipendien werden ab November 2023 für maximal drei Jahre vergeben. Promovierende
erhalten derzeit eine Förderung in Höhe von 1.450 € (umfasst 1.350 € Grundstipendium,
100 € Forschungskostenpauschale). Zusätzlich können bis zu 100 € Krankenkassenzuschuss
und ggf. Familienzulagen gezahlt werden.
Über die Promotionsstipendien wird nach den Richtlinien des BMBF und den
Auswahlkriterien der HBS entschieden. Bewerber:innen müssen einen überdurchschnittlichen Studienabschluss
(MA/M.Ed./Staatsexamen) und ein gesellschaftspolitisches oder gewerkschaftliches Engagement
nachweisen.
Bewerben Sie sich bitte mit den
erforderlichen Unterlagen und mit einem Exposé (max. 10 Seiten),
in dem das geplante Vorhaben skizziert und in das Forschungsprogramm des Promotionskollegs
eingeordnet wird. Hinweise der HBS zur Erstellung des Exposés finden sie
hier. Ein
wissenschaftliches Gutachten ist zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig. Die Bewerbung senden
Sie bitte ausschließlich über das Online-Bewerbungsportal der Hans-Böckler-Stiftung. Das
Bewerbungsportal ist
hier verfügbar und
vom 15.02. bis einschließlich zum 31.05.2023
freigeschaltet. Die Vergabe des Stipendiums wird im Oktober 2023 bekannt gegeben.
Fragen zum Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an
bewerbung@boeckler.de.
Informationen zum Workshop (02.02.2023)
Am
02.02.2023 wird ein Vorbereitungsworkshop im Kasseler Science Park stattfinden, bei dem
in die Thematik des Kollegs eingeführt und über den Bewerbungsprozess bei der Hans-Böckler-
Stiftung informiert werden wird.
Anmeldungen hierfür können bis zum 15.01.2023 an just@uni-kassel.de gerichtet werden.
Der Anmeldung ist eine
- kurze Skizzierung des Promotionsvorhabens mit Hinweisen zur Fragestellung und ersten
methodischen Überlegungen (1-2 Seiten) sowie
- ein kurzer Lebenslauf (akademischer/beruflicher Werdegang und gesellschaftliches
Engagement) und
- die Abschlussarbeit als Leseprobe beizufügen.
Auf dem Workshop sollen die Projektskizzen kurz präsentiert und anschließend kollegial diskutiert
werden. Fahrtkosten können ggf. erstattet werden.
Bei allgemeinen Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Sarah Schulz, Fragen zu den einzelnen
Promotionsthemen beantworten die jeweils beteiligten Hochschullehrer:innen bzw. Betreuenden.
Die Kontaktdaten finden Sie unter
www.uni-kassel.de/forschung/just. Dort sind auch weitere
Informationen zum Promotionskolleg einsehbar.