Wir sind eine junge, innovative Universität mitten in der Metropole Ruhr. Ausgezeichnet in Forschung und Lehre denken wir in Möglichkeiten statt in Grenzen und entwickeln Ideen mit Zukunft. Wir leben Vielfalt, fördern Potenziale und engagieren uns für Bildungsgerechtigkeit, die diesen Namen verdient.
An der
Universität Duisburg-Essen ist in der
Abteilung Maschinenbau
und Verfahrenstechnik der Fakultät für Ingenieurwissenschaften zum
nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:
Universitätsprofessur W3
für „Nachhaltige Metallurgie“
als Stiftungsprofessur,
vorgezogene Neuberufung Prof. Deike
(Bes.-Gr. W3 LBesO W)
Die Stiftungsprofessur wird von der thyssenkrupp Steel Europe AG über den
Stifterverband gefördert.
Zur Begleitung des Wandels der Rohstoff- und Energiebasis sucht die
Universität Duisburg-Essen eine Persönlichkeit mit nachweisbaren Erfolgen
in eigenständiger, international sichtbarer Forschung. Diese vertritt das Fach
Metallurgie in Forschung und Lehre mit dem Fokus auf nachhaltige Prozesse
und Recycling. Erwartet werden sichtbare Beiträge, insbesondere für eine
nachhaltige Eisen- und Stahlerzeugung sowie auf dem Gebiet der metallischen
Stoffkreisläufe.
In mindestens zwei der folgenden Forschungsthemen wird eine eigenständige
wissenschaftliche Expertise erwartet:
- zukunftsfähige CO2-arme/-freie Herstellung von Roheisen und Stahl,
z. B. eine auf nachhaltigen Energieträgern wie grünem Wasserstoff
beruhende Direktreduktion und/oder elektrische Einschmelzprozesse
- interdisziplinäre Ansätze zur Prozessintegration, z. B. zur Prozessgasnutzung
- Aufbau und Durchführung von aussagekräftigen Experimenten bis in den
Pilotmaßstab, z. B. zur Direktreduktion oder zu innovativen Schmelzverfahren
- Einsatz innovativer Messtechnik und/oder Simulation
- Recycling, z. B. Nutzung von Neben- und Endprodukten (Stäube,
Schlacken, Wärme)
- Beiträge zu einer Circular Economy mit geschlossenen Rohstoffkreisläufen
Erwartet werden zitierte Veröffentlichungen in referierten wissenschaftlichen
und fachlich einschlägigen Zeitschriften mit Peer Review, Patente,
Publikationen in einschlägigen Konferenztagungsbänden sowie Erfahrungen
bei der kompetitiven Einwerbung und Durchführung selbst konzipierter
oder verantworteter Forschungsprojekte, vorzugsweise DFG-geförderte oder
international vergleichbare Projekte.
Kooperationsmöglichkeiten innerhalb der Fakultät, dem Center for
Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE) sowie der Universitäts-Allianz
Ruhr sind darzulegen. Hierfür steht eine hervorragende Ausstattung mit
metallurgischen Anlagen bis in den Pilotmaßstab sowie eine einzigartige
analytische Ausstattung über das DFG-Gerätezentrum ICAN zur Verfügung.
Die Bereitschaft zur Mitwirkung in akademischen Gremien wird erwartet.
Ebenfalls wird die nachgewiesene Fähigkeit zu internationaler Forschungskooperation
vorausgesetzt. Leitungserfahrung im Bereich der Forschung
und/oder Entwicklung ist wünschenswert.
Erfahrungen in der industriellen Forschung oder in entsprechenden
Kooperationen zur technologischen Umsetzung von Forschungsergebnissen
mit der Industrie sind erforderlich.
Motivierende Lehrveranstaltungen zu grundlegenden und aktuellen Gebieten
der Metallurgie – von der klassischen metallurgischen Verfahrenstechnik
bis zu einer CO2-armen/-freien Wasserstoffmetallurgie und Recycling von
Metallen in Kombination mit der Nutzung prozesstypischer Nebenprodukte
– sind für die deutsch- und englischsprachigen Bachelor- und Masterstudiengänge
der Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik weiterzuentwickeln.
Die Universität Duisburg-Essen legt auf die Qualität der Lehre besonderen
Wert. Didaktische Vorstellungen zur Lehre – auch unter Berücksichtigung
des Profils der Universität Duisburg-Essen – sind darzulegen.
Die Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach § 36 Hochschulgesetz
NRW.
Die Universität Duisburg-Essen verfolgt das Ziel, die Vielfalt ihrer Mitglieder
zu fördern (
https://www.uni-due.de/diversity/). Sie strebt die Erhöhung des
Anteils der Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert deshalb
einschlägig qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei
gleicher Qualifikation werden Frauen nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes
bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen geeigneter
Schwerbehinderter und Gleichgestellter i. S. des § 2 Abs. 3 SGB IX sind
erwünscht.