Im
Fachbereich Veterinärmedizin ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die
W2-Professur auf Zeit für
Human-Animal-Studies (Stiftungsprofessur)
unter Beachtung des § 67 Abs. 5 und 6 Hessisches Hochschulgesetz (HessHG) im
außertariflichen Arbeitsverhältnis zu besetzen; es gelten die Einstellungsvoraussetzungen
nach § 68 HessHG.
Die Förderung der Stiftungsprofessur erfolgt durch die Bastet Stiftung Hamburg über den
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V.. Zweck der Stiftung ist die Förderung
des Tierschutzes und der Wissenschaft und Forschung.
Die Besetzung der Professur ist zunächst für die Dauer von sechs Jahren befristet.
Eine spätere Entfristung der Professur ist nach positiver Evaluation und bei Vorliegen
der finanziellen Voraussetzungen möglich.
Aufgaben:
Die Professur soll die Lehre im Fach Mensch-Tier-Beziehung in Kooperation mit der
Professur für Versuchstierkunde und Tierschutz vertreten. Die Lehre soll fachbereichsübergreifend
angeboten werden und Studierenden verschiedener Fachrichtungen, die
sich mit der Interaktion von Tier und Mensch beschäftigen, einen wissenschaftlich fundierten
Einblick in diese Thematik liefern. Für Studierende der Veterinärmedizin sollen
Module als Wahlpflichtveranstaltungen angeboten werden.
Die Forschung soll sich mit soziologischen, juristischen, ethischen und veterinärmedizinischen
Fragestellungen der Mensch-Tier-Beziehung auseinandersetzen (wie z. B.
der Frage nach der grundsätzlichen „Nutzung“ von Tieren, Analyse der Typologie der
Grundhaltungen in der Mensch-Tier-Beziehung, Aspekte der Anthropomorphisierung in
der Tierzucht oder Speziesismusforschung). Darüber hinaus soll sich die Forschung mit
Fragen des Tierschutzes aus unterschiedlichen Blickwinkeln beschäftigen. Eine enge
Kooperation mit dem Tierschutzzentrum der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wird
erwartet.
Voraussetzungen:
Vorausgesetzt werden neben einem abgeschlossenen Hochschulstudium (vorzugsweise
in den Fächern Soziologie oder Veterinärmedizin) eine einschlägige, herausragende
Promotion sowie für die Professur einschlägige zusätzliche wissenschaftliche Leistungen
(nachgewiesen z. B. durch eine Habilitation) und eine besondere pädagogische Eignung.
Darüber hinaus sollen Sie Erfolge in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln
vorweisen.
Durch ihre internationalen Beziehungen zu Forscherinnen und Forschern (m/w/d) im
inner- und außereuropäischen Ausland soll die Professur das internationale Netzwerk
des Fachbereichs und der JLU stärken.
Eine Integration von Genderaspekten in Lehre und Forschung ist ausdrücklich
gewünscht.
Die JLU strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb
bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund
des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils.
Die JLU verfolgt auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften mit
Gender- und Familienkompetenz. Die JLU versteht sich als familiengerechte Hochschule.
Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) mit Kindern sind willkommen. Bewerbungen
Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen bitten
wir, die Hinweise in unserem Informationsblatt
(
https://www.uni-giessen.de/karriere/stellenangebote/ausschreibungen/professuren/infoblatt) zu beachten.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den erforderlichen Unterlagen über das
Onlineformular
(
https://www.uni-giessen.de/karriere/stellenangebote/bewerbung) bis zum
31. Juli 2023 unter Angabe der Referenznummer 0-09/23 an den Präsidenten der
Justus-Liebig-Universität Gießen.