Die Charité zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzte und Wissenschaftler auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Institute, die in 17 Charité Centren gebündelt sind. Die Charité hat die Zertifikate zum Audit berufundfamilie® und zum Audit familiengerechte hochschule® erhalten.
Die „Ein Herz für Kinder Stiftungsprofessur“ kann dank der Förderung von BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ ins Leben gerufen werden. Der Verein setzt sich national und international für in Not geratene Kinder ein, fördert Familien, Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten und soziale Einrichtungen. Schwerkranke Kinder erhalten finanzielle Hilfe bei lebensrettenden Operationen. Außerdem ist die Forschung an seltenen Kinderkrankheiten und Krebsarten im Kindesalter ein wichtiges Anliegen der Organisation.
An der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Campus Virchow-Klinikum am CharitéCentrum 17 (CC17) für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalzentrum und Humangenetik eine
W2-Stiftungsprofessur auf Zeit für Gewaltprävention und -intervention
gefördert durch BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“
Besoldungsgruppe W2 BBesG ÜfBE – zuerst befristet für 5 Jahre
(Verlängerung/Entfristung möglich)
(Kennziffer: Prof. 604/2024)
zu besetzen. Die Professur kann bei positiver Evaluierung grundsätzlich um weitere fünf Jahre verlängert bzw. ggf. auch entfristet werden. Eine Übernahme der Rolle der derzeitigen Abteilungsleitung von Frau Prof. Dr. med. Sibylle Winter zu 2030 ist bei positiver Evaluation und Eignung grundsätzlich möglich und erwünscht. Die Anstellung erfolgt als Professor*in im Angestelltenverhältnis gemäß § 102 Absatz 5 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG). Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der Lehrverpflichtungsverordnung für die Berliner Hochschulen (LVVO).
Die Professur vertritt das Gebiet der Gewaltprävention und -intervention in Krankenversorgung, Forschung, Lehre und akademischer Selbstverwaltung unter Beachtung der Standards robuster, reproduzierbarer, transparenter und verantwortungsvoller Wissenschaft, dazu gehört auch die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität. Eine klinische Tätigkeit ist bei entsprechender Qualifikation möglich.
Es wird erwartet, dass die zukünftig stelleninhabende Person sich in die bestehenden Kooperationen der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie den anderen Centren und Einrichtungen der Charité, dem Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) und dem Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) sowie in die Weiterentwicklung der Abteilung Traumafolgen und Kinderschutz, die das Childhood-Haus Berlin, die Kinderschutzambulanz und -gruppe sowie die Traumaambulanz umfasst, aktiv einbringt.
Mit der Stiftungsprofessur ist eine entsprechende personelle und sächliche Ausstattung verbunden.
Die Professur umfasst folgende Anforderungen:
- Fundierte fachliche Befähigung, vor allem im Bereich inter- und transdisziplinärer Kinderschutz
- Hohe Innovationsbereitschaft, z. B. im Bereich primärer, sekundärer und tertiärer Prävention
- Kompetenzen in der erfolgreichen wirtschaftlichen Steuerung und Personalführung eines relevanten Verantwortungsbereichs
- Nachweis ausgezeichneter Forschungsleistungen und publikatorischer Produktivität, inklusive im Bereich der Gewaltprävention und -intervention und einer erfolgreichen Einwerbung von Drittmittelprojekten
- Fundierte Lehrerfahrungen, hervorragende didaktische Fähigkeiten und Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der an der Charité angebotenen Studiengänge sowie Gewährleistung einer fundierten postgradualen Aus- und Weiterbildung und Engagement in der Nachwuchsförderung von Mediziner*innen und Wissenschaftler*innen
- Bei Eignung klinische Tätigkeit in der Abteilung Traumafolgen und Kinderschutz, die das Childhood-Haus Berlin, die Kinderschutzambulanz und -gruppe und die Traumaambulanz umfasst
- Entwicklung eines zukunftsweisenden wissenschaftlichen und klinischen Konzeptes für das Gebiet der Gewaltprävention und -intervention
- Einbindung in relevante Forschungsschwerpunkte und Forschungsverbünde der Charité und in fakultätsübergreifende Forschungsnetzwerke / Graduiertenkollegs sowie in die zukunftsgerichteten strategischen Initiativen der Charité (Charité 2030 und Charité Internationalisierungsstrategie)
- Kooperationen mit den vorklinischen und klinischen Einrichtungen der Charité und anderen Institutionen in Berlin und Brandenburg
Die Bewerbenden sollten durch die bisherigen wissenschaftlichen und klinischen Arbeiten darlegen, dass sie das Gebiet der Gewaltprävention und -intervention strukturell weiterentwickeln und dem Bereich so ein zukunftsweisendes und national sowie international ausgewiesenes Profil geben können.
Einstellungsvoraussetzungen: Gemäß § 100 BerlHG erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene Promotion in Humanmedizin und/oder auf dem Gebiet der Sozial- und Geisteswissenschaften, Professur oder Juniorprofessur bzw. Habilitation und Lehrbefugnis oder habilitationsäquivalente wissenschaftliche Leistungen. Darüber hinaus ist eine abgeschlossene Weiterbildung als Psychotherapeut*in / Kinderpsychotherapeut*in / Traumatherapeut*in oder vergleichbare Weiterbildung wünschenswert. Internationale Bewerbende sollen ein deutsches Sprachdiplom / Sprachzertifikat (gemäß der Kulturministerkonferenz) auf C1-Niveau (Fachkundige Sprachkenntnisse) vorweisen können.
Die Charité strebt eine Verbesserung der Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität sowohl inhaltlich als auch personell in den Strukturen von Wissenschaft und Versorgung sowie eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.
Schriftliche Bewerbungen erbitten wir, mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen sowie unter Beachtung der Vorgaben im Internet (
https://career.charite.de/am/calls/Bewerbungshinweise.pdf) bis zum
23. Februar 2024 unter
https://career.charite.de hochzuladen.
Bei inhaltlichen Nachfragen zur Professur wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Dr. Sibylle
Maria Winter.
Für formale Fragen zum Bewerbungsprozess kontaktieren Sie bitte:
berufungen@charite.de