W3-Professur „Grenzflächenverfahrenstechnik“
UNIVERSITÄTSINSTITUT FÜR GRENZFLÄCHENVERFAHRENSTECHNIK UND PLASMATECHNOLOGIE UND
FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR GRENZFLÄCHEN- UND BIOVERFAHRENSTECHNIK I ZUM NÄCHSTMÖGLICHEN
ZEITPUNKT
Die Universität Stuttgart und die Fraunhofer-Gesellschaft besetzen in einem gemeinsamen Berufungsverfahren
nach dem Karlsruher Modell die
W3-Professur „Grenzflächenverfahrenstechnik“ verbunden mit der
Mitgliedschaft in der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB.
Die Universität Stuttgart ist eine führende technisch orientierte Universität in Deutschland in einer der bedeutendsten
Hightech- und Industrieregionen Europas. Sie ist verlässliche Arbeitgeberin, Partnerin für Technologietransfer
und steht für die interdisziplinäre Integration von Ingenieur-, Natur-, Geistes- und Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften auf der Grundlage disziplinärer Spitzenforschung.
Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB erforscht, entwickelt und optimiert
Verfahren und Produkte in den Geschäftsfeldern Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutztechnologien sowie
im Feld der nachhaltigen Chemie. Die Kompetenzen des Fraunhofer IGB umfassen u.a. biotechnologische
Verfahrensentwicklung und -skalierung, chemische und elektrokatalytische Verfahren, Molekularbiologie,
Zellsysteme, Virus- und Phagenbiologie, Next-Generation-Sequencing, die Strukturierung von funktionellen
Oberflächen, Wasser- und Nährstoffmanagement und Membrantechnologien. Diese werden ergänzt durch
Kompetenzen im Pilotanlagenbau, der Analytik, in der Materialwissenschaft und der Grenzflächentechnologie.
Die Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB kooperieren
seit vielen Jahren auf den korrespondierenden Arbeitsgebieten. Mit der Professur ist die Mitgliedschaft
in der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB verbunden, die die
wissenschaftlich-fachliche und unternehmerische Steuerung und Entwicklung des Instituts innerhalb des
Fraunhofer-Modells und der Fraunhofer-Gesamtstrategie umfasst.
An der Universität Stuttgart leiten Sie das Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie
(IGVP) und vertreten die Grenzflächenverfahrenstechnik in Lehre und Forschung.
Die Forschungsaktivitäten umfassen die technische Gestaltung und die dazu erforderliche Charakterisierung
von Grenzflächen, die dazugehörigen Prozesse und Methoden sowie die Nutzung von strukturierten
Grenzflächen in technischen Prozessen. Besonderes Augenmerk soll auf die Nutzung von Grenzflächen in der
Medizintechnik sowie die Gestaltung von Grenzflächen für bioverfahrenstechnische Prozesse gelegt werden.
Das Lehrgebiet Grenzflächenverfahrenstechnik ist primär in den Studiengang Chemie- und Bioingenieurwesen
bzw. Verfahrenstechnik eingebunden. Sie vertreten dieses Lehrgebiet und leisten zudem Beiträge zur
Medizintechnik, Technischen Biologie, Umwelttechnik sowie zu weiteren Studiengängen. Die Lehre kann in
deutscher oder englischer Sprache durchgeführt werden, wobei wir erwarten, dass nach einer Übergangszeit
von drei Jahren Lehrveranstaltungen in deutscher Sprache angeboten werden können.
Der Fokus der Aufgaben als Mitglied der Leitung des Fraunhofer IGB liegt auf der kurz-, mittel- und langfristigen
wissenschaftlichen Entwicklung der Geschäftsfelder des Instituts, der Sicherstellung exzellenter
wissenschaftlicher Qualität der FuE-Arbeiten sowie der Akquisition und Betreuung von Forschungs- und
Entwicklungsprojekten.
Sie sind in der Erforschung und Anwendung grenzflächenverfahrenstechnischer Fragestellungen in den oben
angegebenen Gebieten durch hochrangige wissenschaftliche Veröffentlichungen mit internationaler Sichtbarkeit
oder Patente hervorragend ausgewiesen und sind in der Lage, das Fachgebiet in der Wissenschaft
ebenso kompetent wie gegenüber der öffentlichen Forschungsförderung und Forschungsbeteiligten aus
Wirtschaft und Wissenschaft zu vertreten. Sie bringen langjährige Führungserfahrung von großen, interdisziplinären
Forschungsgruppen, Erfahrung bei der strategischen Planung, Akquisition und Durchführung von
großvolumigen nationalen und internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten in unterschiedlichen
Geschäftsfeldern sowie Kompetenzen zur Effizienzsteigerung von Entwicklungsprozessen und in der Technologieverwertung
mit. Fundierte Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Einrichtungen der außeruniversitären
Forschung sind erwünscht.
Für eine qualitative Bewertung Ihrer bisherigen Leistungen bitten wir Sie, eine maximal einseitige Beschreibung
Ihrer drei wichtigsten wissenschaftlichen Erfolge beizufügen. Denkbar sind z. B. Erfolge aus den Bereichen
Forschung, Lehre, Wissenschaft und Gesellschaft, Wissens- und Technologietransfer, Erfindungen und
Patente, Softwareentwicklung oder Ausgründungen.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 47 und 50 LHG Baden-Württemberg.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (einschließlich Lebenslauf, Zeugniskopien, Beschreibung der drei
wichtigsten wissenschaftlichen Erfolge, Publikationsliste, Darstellung der Lehrtätigkeit, Forschungsschwerpunkte)
und ein vollständig ausgefülltes Bewerberdatenblatt (
www.f04.uni-stuttgart.de/documents/Self-Disclosure-Neu.pdf)
schicken Sie bitte vorzugsweise digital bis zum
9. Dezember 2022 möglichst in einer PDF-Datei an das
Dekanat
der Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik, Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart per E-Mail an
dekanat@f04.uni-stuttgart.de sowie an den
Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Herrn Prof. Dr.-Ing. Reimund
Neugebauer (
praesident@fraunhofer.de). Bitte seien Sie sich bei der Übersendung Ihrer Bewerbung per unverschlüsselter
E-Mail der Risiken der Vertraulichkeit und Integrität Ihrer Bewerbungsinhalte bewusst. Alternativ
werden auch Bewerbungen in Papierform akzeptiert. Fragen zum aktuellen Verfahren richten Sie bitte an
Prof. Dr. techn. Günter Scheffknecht, Dekan der Fakultät,
dekan@f04.uni-stuttgart.de.
Auf Sie warten vielseitige Projekte mit hohem Praxisbezug und ein großer Gestaltungsfreiraum in der
Forschung. Die Universität Stuttgart und die Fraunhofer-Gesellschaft verfolgen eine familienfreundliche
Personalpolitik und bieten ihren Mitarbeitenden flexible Arbeitszeiten und Unterstützungsangebote zur
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Universität Stuttgart verfügt über ein Dual Career Programm zur
Unterstützung der Partnerinnen und Partner berufener Personen:
uni-stuttgart.de/dual-career.
Die Universität Stuttgart und die Fraunhofer-Gesellschaft wertschätzen und fördern die Vielfalt der Kompetenzen
ihrer Mitarbeitenden und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Geschlecht,
Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion,Weltanschauung, Behinderung sowie sexueller
Orientierung und Identität.
Informationen zum Umgang mit Bewerberinnen- und Bewerberdaten nach Art. 13 DS-GVO finden Sie unter
uni-stuttgart.de/datenschutz/bewerbung und für die Fraunhofer-Gesellschaft unter
recruiting.fraunhofer.de/Vacancies/22883/DataProtection/1
Die Universität Stuttgart und die Fraunhofer-Gesellschaft möchten den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich erhöhen und sind deshalb
an Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen besonders interessiert. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt.