Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung ist eine Stiftung öffentlichen Rechts. Mit über 80 Mitarbeiter/-innen ist die HSFK derzeit das größte deutsche Friedens- und Konfliktforschungsinstitut.
Im Programmbereich I „Internationale Sicherheit“ suchen wir für die neu eingerichtete Forschungsgruppe „Bio- und Chemiewaffenkontrolle“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt
zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen (m/w/d) (100%),
Entgeltgruppe TV-H 13.
Die Stelle ist vorerst befristet bis 31. März 2026 (Befristung nach WissZVG). Eine Verlängerung bis zum Jahresende 2026 wird angestrebt. Die Forschungsgruppe ist Teil des neuen Clusters Natur- und Technikwissenschaftliche Rüstungskontrollforschung (CNTR), das an der HSFK in Kooperation mit der TU Darmstadt (TUDa) und der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) eingerichtet wurde und vom Auswärtigen Amt finanziert wird. Die Forschungsgruppe wird geleitet von Prof. Dr. P. R. Schreiner (JLU, Institut für Organische Chemie) und Dr. U. Jakob (HSFK). Ziel ist es, aktuelle Themen der Bio- und Chemiewaffenkontrolle interdisziplinär aus naturwissenschaftlicher und politikwissenschaftlicher Perspektive zu erforschen und technisch informierte Handlungsoptionen für die politische Praxis zu entwickeln.
Zum Aufgabenspektrum der ausgeschriebenen Stellen gehören insbesondere:
- Forschung an der Schnittstelle der Naturwissenschaften und der Friedens- und Konfliktforschung;
- Naturwissenschaftlich fundierte Forschung zur Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer oder chemischer Waffen und zu Fragen der biologischen oder chemischen Sicherheit;
- Beobachtung, Erfassung und Einschätzung einschlägiger wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen in der Biologie, Biotechnologie, Chemie und/oder weiterer relevanter Disziplinen, u.a. im Rahmen eines Technologie-Monitors;
- Mitarbeit bei der Organisation einschlägiger Workshops und Konferenzen;
- Publikation von Forschungsergebnissen für unterschiedliche Zielgruppen;
- Mitarbeit an Querschnittsthemen innerhalb des Clusters;
- Kooperation mit Kollegen/-innen innerhalb des Clusters, der HSFK und der JLU;
- Pflege und Weiterentwicklung der lokalen, nationalen und internationalen Vernetzung der Forschungsgruppe, des Clusters und aller Partner.
Darüber hinaus erwarten wir eine hohe Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit und zur Vermittlung von Forschungsergebnissen an die politische und gesellschaftliche Öffentlichkeit sowie Beteiligung in den Gremien und Arbeitszusammenhängen der HSFK und der JLU.
Sie sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Überdurchschnittlicher Studienabschluss in einschlägigen Teildisziplinen der Natur- oder Lebenswissenschaften, insbesondere der Biologie, Biochemie oder Chemie;
- Idealerweise überdurchschnittliche Promotion, oder vergleichbare berufliche Erfahrung;
- Forschungsinteressen im Bereich der Kontrolle und Abrüstung biologischer und/oder chemischer Waffen, der Abwehr biologischer und/oder chemischer Gefahren oder der biologischen und/oder chemischen Sicherheit;
- Einschlägige Erfahrung in der Synthese und Charakterisierung von Substanzen, Untersuchung deren Eigenschaften, spektroskopische Nachweise; Umgang mit kleinen Mengen und reaktiven Zwischenstufen; oder:
- Einschlägige Erfahrung in der Mikrobiologie, Molekularbiologie oder Genetik oder anderen relevanten Gebieten der Natur- oder Lebenswissenschaften;
- Bereitschaft zur Zusammenarbeit in interdisziplinären Projektteams und zur Auseinandersetzung mit politischen Fragestellungen;
- Sehr gute mündliche und schriftliche Kenntnisse der englischen Sprache.
Es erwarten Sie:
- familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten;
- ein interessanter und abwechslungsreicher Arbeitsplatz mit Anbindung in der HSFK und der JLU;
- ein motiviertes und engagiertes Team;
- ein interdisziplinärer und internationaler Projektkontext;
- interne und externe Weiterbildungsangebote;
- die Möglichkeit zur naturwissenschaftlichen Forschung und wissenschaftlichen Weiterqualifikation;
- die Möglichkeit zur universitären Lehre im Rahmen von Lehraufträgen;
- betriebliche Altersvorsorge durch die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL).
Die HSFK ist Trägerin des Total-E-Quality-Prädikats. Sie möchte ungleiche Repräsentanzen in den Besoldungsgruppen abbauen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern.
Die JLU strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben.
Schwerbehinderte Bewerber/-innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Kennziffer „CNTR CBW“ zusammen mit Ihrem Lebenslauf (ohne Foto), Zeugniskopien, Referenzen und einer Skizze Ihrer Forschungsideen gebündelt in einem
pdf-Dokument bis zum
30. Juni 2023 an
bewerber(at)hsfk.de. Bewerbungskosten können leider nicht übernommen werden.