Das
Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main ist mit seinen über 150 Mitarbeiter*innen ein weltweit führendes Forschungsinstitut im Bereich der juristischen Grundlagenforschung. Seine drei Abteilungen mit über 70 Wissenschaftler*innen, die herausragenden Bestände seiner Spezialbibliothek und seine zahlreichen nationalen wie internationalen Kooperationen machen es zu einem Knotenpunkt des globalen Wissenschaftsaustauschs für diejenigen, die sich für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft rechtlicher Ordnungen interessieren.
In der
Abteilung für Europäische und vergleichende Rechtsgeschichte suchen wir zum 01.07.2023 oder zum nächstmöglichen späteren Zeitpunkt eine*n
wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d)
für das Forschungsfeld
Rechtstransfer in der Welt des common law unter der Leitung von Professor
Stefan Vogenauer.
Ihre Aufgaben
Sie entwickeln, koordinieren und bearbeiten ein eigenständiges Teilprojekt im Rahmen des Forschungsfelds. Erforscht werden soll die Entwicklung von Regeln, Prinzipien, Lehren und Institutionen des englischen Rechts außerhalb Englands, etwa in ausgewählten Rechtsordnungen des britischen Empire.
Sie publizieren Ihre Forschungsergebnisse und arbeiten unter Anleitung von Professor Vogenauer aktiv an den Forschungsaufgaben des Instituts mit.
Ihr Profil
Vorausgesetzt werden ein mit weit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes Hochschulstudium der Rechts-, Geistes- oder Sozialwissenschaften und eine herausragende Promotion oder ein gleichwertiges Publikationsportfolio in einem entsprechenden Fach. Sie beherrschen die englische Sprache fließend in Wort und Schrift und sind gegebenenfalls bereit, die deutsche Sprache zu erlernen.
Ihr Lebenslauf lässt die Fähigkeit erkennen, Forschung auf höchstem internationalen Niveau zu betreiben. Sie arbeiten interdisziplinär, selbstständig und effizient und zeichnen sich durch hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit aus.
Unser Angebot
Wir bieten eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit in einem internationalen Forschungsumfeld mit hervorragender Infrastruktur und gutem Arbeitsklima. Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund) unter Einschluss der Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes inklusive einer betrieblichen Altersvorsorge (VBL). Je nach Qualifikation und Berufserfahrung beläuft sich das jährliche Bruttogehalt bei einer Vollzeitstelle (39 Stunden / Woche) auf circa 52.700,00 Euro (E 13, Stufe 1) bis 76.700,00 Euro (E 13, Stufe 6). Dienstort ist Frankfurt am Main; mobiles Arbeiten ist derzeit grundsätzlich mit einem prozentualen Anteil von bis zu 40% pro Woche möglich. Bewerbungen für Teilzeitstellen sind möglich. Die Stelle ist vorerst auf drei Jahre befristet und kann bei positiver Evaluierung verlängert werden. Eine Lehrverpflichtung besteht nicht; wenn gewünscht, wird Teilnahme an der Lehre unterstützt.
Für Ihre Forschung haben Sie unbegrenzten Zugang zu einer weltweit renommierten Spezialbibliothek und Zugriff auf eine Vielzahl von Datenbanken. Sie bekommen einen Arbeitsplatz gestellt und erhalten umfassende akademische und administrative Unterstützung. Wir gewähren großzügige Finanzierung für Forschungsaufenthalte in Archiven und Bibliotheken sowie für die Teilnahme an auswärtigen Konferenzen und Fachtagungen. Es bestehen weitreichende Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterbildung. Bei Bedarf können Kurse zum Erlernen der deutschen Sprache finanziert werden.
Das Institut befindet sich auf dem Campus Westend, einem der schönsten Universitätsgelände Europas im Herzen der weltoffenen Stadt Frankfurt am Main, dem Finanz- und Bankenzentrum der größten europäischen Volkswirtschaft, an dem zahlreiche Kanzleien und Jurist*innen tätig sind.
Wir gehören zur
Max-Planck-Gesellschaft, Deutschlands erfolgreichster Forschungsinstitution. Seit ihrer Gründung 1948 finden sich alleine 22 Nobelpreisträger*innen in ihren Reihen. Damit übertrifft sie viele der weltweit angesehensten Forschungseinrichtungen. Die derzeit 86 Max-Planck-Institute betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Lebens-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie widmen sich vor allem solchen Forschungsfeldern, die besonders innovativ und ressourcenintensiv sind.
Das Institut ist ferner Mitglied von
Max Planck Law, dem Netzwerk der zehn Max-Planck-Institute, deren erstes 1924 in Berlin gegründet wurde. Heute deckt Max Planck Law an acht verschiedenen Standorten in Deutschland und in Luxemburg von der Anthropologie des Rechts bis zum Zivilrecht fast alle Teildisziplinen der Rechtswissenschaften ab.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht. Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach
Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Wir begrüßen Bewerbungen jeden Hintergrunds.
Bewerbungsverfahren
Die Bewerbung sollte in englischer oder deutscher Sprache verfasst sein und folgende Dokumente enthalten, die in einer PDF-Datei zusammengefügt sind:
- Anschreiben mit Nennung Ihres Forschungsvorhabens und Erklärung, inwiefern Ihr Profil den Auswahlkriterien entspricht
- Namen und Anschriften (postalisch und elektronisch) von drei Wissenschaftler*innen, die sich bereit erklärt haben, Ihnen ein Gutachten auszustellen
- Ausführlicher Lebenslauf
- Publikationsverzeichnis
- Forschungsvorhaben (bis zu zehn Seiten)
- Zeugnisse von schulischen und universitären Abschlüssen sowie beruflichen Tätigkeiten
- Zwei Ihrer Publikationen im Umfang von jeweils circa 20 Druckseiten (Zeitschriftenaufsätze, Buchkapitel etc.)
Ihre Bewerbung reichen Sie bitte bis zum
15.03.2023 ausschließlich online über den folgenden Link auf unserer Homepage ein:
https://www.lhlt.mpg.de/stellenangebote.
Bitte lassen Sie Ihren Gutachter*innen all Ihre Bewerbungsunterlagen zukommen und bitten Sie sie, die Gutachten bis zum Bewerbungsschluss am
15.03.2023 direkt an
jobs@lhlt.mpg.de zu schicken.
Gutachten können nur per E-Mail eingesandt werden. Sie müssen nicht unterschrieben sein, sofern sie von der offiziellen E-Mail-Adresse der Gutachter*in abgesandt werden.
Wenn Ihre Bewerbung überzeugt, werden wir Sie zu einem Auswahlgespräch einladen, vermutlich in der Woche vom 15.05.2023 oder 22.05.2023.
Kontakt
Für weiterführende inhaltliche Informationen wenden Sie sich gerne an Professor Stefan Vogenauer
(
vogenauer@lhlt.mpg.de
). Für Fragen zu den tariflichen Arbeitsbedingungen wenden Sie sich bitte an Frau Rita Gommermann
(jobs@lhlt.mpg.de).